Skip to main content
Log in

Antibiotikaresistenz bei bakteriellen Infektionserregern Mikrobiologisch-epidemiologische Aspekte

Mikrobiologisch-epidemiologische Aspekte

  • Leitthema Antibiotikaresistenzen
  • Published:
Bundesgesundheitsblatt - Gesundheitsforschung - Gesundheitsschutz Aims and scope

Zusammenfassung

In den vergangenen zehn Jahren traten bei bakteriellen Infektionserregern weltweit neue Resistenzeigenschaften auf (z.B. gegen Glykopeptide, Chinolone, Carbapeneme). Es kam zu einer Zunahme mehrfachresistenter Bakterienstämme. Dies betrifft zum einen Erreger von Krankenhausinfektionen (S. aureus, Enterokokken, Enterobacteriaceae, Nonfermenter) sowie auch von ambulant erworbenen Infektionen (z.B. S. pneumoniae, M. tuberculosis, S. typhimurium). Die Möglichkeit, daß neuartige Resistenzeigenschaften bei weiteren Erregergruppen auftreten und diese gegen zusätzliche antibakterielle Chemotherapeutika resistent werden (z.B. Glykopeptidresistenz bei Staphylokokken, Carbapenemase bei gram-negativen Bakterien, Resistenz gegen neue Chinolone bei S. pneumoniae), erfordert besondere Aufmerksamkeit. Die Auswirkungen der Resistenzentwicklung auf die Veränderung von Chemotherapieregimen, auf Morbidität und Behandlungskosten sind gut dokumentiert. Für begründete Aussagen hinsichtlich der Mortalität fehlen jedoch oft weiterführende Studien an vergleichbaren Patientengruppen. Für die Prävention haben ein zurückhaltender und rationaler Antibiotikaeinsatz sowie Hygienemaßnahmen, die an die jeweilige Situation angepaßt sind, eine vorrangige Bedeutung.

This is a preview of subscription content, log in via an institution to check access.

Access this article

Price excludes VAT (USA)
Tax calculation will be finalised during checkout.

Instant access to the full article PDF.

Author information

Authors and Affiliations

Authors

Additional information

Rights and permissions

Reprints and permissions

About this article

Cite this article

Witte, W., Klare, I. Antibiotikaresistenz bei bakteriellen Infektionserregern Mikrobiologisch-epidemiologische Aspekte. Bundesgesundheitsbl - Gesundheitsforsch - Gesundheitsschutz 42, 8–16 (1999). https://doi.org/10.1007/s001030050053

Download citation

  • Issue Date:

  • DOI: https://doi.org/10.1007/s001030050053

Navigation