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HIV- und Hepatitisprävention im Justizvollzug Europäischer Leitfaden zu HIV/AIDS und Hepatitis im Justizvollzug, Mailand, im Mai 1999

Europäischer Leitfaden zu HIV/AIDS und Hepatitis im Justizvollzug, Mailand, im Mai 1999

  • Tagungsberichte
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Bundesgesundheitsblatt - Gesundheitsforschung - Gesundheitsschutz Aims and scope

Das 3. Europäische Seminar zu HIV und Hepatitis im Gefängnis fand dieses Jahr in Italien (Mailand, 28.–29. Mai 1999) statt und wurde vom Wissenschaftlichen Institut der Ärzte Deutschlands (WIAD), Bonn und dem Observatoire Regionale de la Sante (O.R.S.), Marseille, den Projektleitern des Europäischen Netzwerks für HIV und Hepatitisprävention im Justizvollzug organisiert. Vor dem Hintergrund, dass der Anteil der Drogenabhängigen in den Justizvollzugsanstalten Europas kontinuierlich angestiegen ist, nehmen Fragen der Infektionsprophylaxe und der Behandlung von HIV und Hepatitis einen hohen Stellenwert ein; u.a. wurden auf dieser Konferenz die Arbeiten dieses, von der Europäischen Kommission geförderten Netzwerks präsentiert, die auf der Entwicklung gemeinsamer Methoden zur epidemiologischen Überwachung, der Beobachtung von Risikoverhalten und der Entwicklung, Implementation und Evaluation von Schadensminderungsstrategien im Justizvollzug basiert. In mehr als 60 Beiträgen wurden u.a. folgende Themen bearbeitet:

· Epidemiologie von HIV und Hepatitis im Justizvollzug

· Prävention von HIV und Hepatitis

· Spritzentauschprogramme

· Gesundheitliche Situation und Versorgung von Gefangenen

· Methoden der Schadensminderung in europäischen Gefängnissen

· Prävalenz des Risikoverhaltens im Justizvollzug

· Behandlung von HIV/Hepatitis und Rehabilitation von Drogenabhängigen.

Ziel des Seminars war es, Informationen und Erfahrungen aus den verschiedenen professionellen Bereichen (Epidemiologie, Prävention, Versorgung, Gesetzgebung und Administration) aus den 15 verschiedenen Ländern der europäischen Union zusammenzuführen und die Diskussion zwischen Experten zu fördern. Das Seminar bot Gelegenheit zum Austausch von Informationen und Erfahrungen mit nationalen und europäischen Partnern, die auf dem selben Gebiet arbeiten. Es zielte darauf ab, die Teilnehmer europaweit bei der Verbesserung der praktischen Arbeit mit Insassen, die von Drogenabhängigkeit und Infektionskrankheiten betroffen sind, zu unterstützen.

Eines der zentralen Ergebnisse des Seminars ist eine Sammlung von Empfehlungen zu HIV und Hepatitis im Justizvollzug, die von den mehr als 150 Experten aus allen EU-Mitgliedsländern gemeinsam verabschiedet wurden. Die nachfolgend im einzelnen ausgeführten Empfehlungen beziehen sich sowohl auf Primär- und Sekundärprävention im Rahmen des Justizvollzuges als auch auf die gesundheitliche Versorgung von Gefangenen.

Das Seminar wurde u.a. von UNAIDS und dem Regionalbüro Europa der WHO unterstützt.

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Weilandt, C. HIV- und Hepatitisprävention im Justizvollzug Europäischer Leitfaden zu HIV/AIDS und Hepatitis im Justizvollzug, Mailand, im Mai 1999. Bundesgesundheitsbl - Gesundheitsforsch - Gesundheitsschutz 43, 47–49 (2000). https://doi.org/10.1007/s001030050009

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