Zusammenfassung
In Deutschland ist Trinkwasser regelmäßig zu überwachen. Wie häufig und umfänglich die Wasserversorgung zu kontrollieren ist, schreibt die Trinkwasserverordnung (TrinkwV 2001) vor. Gemessen an der Gesamtzahl der Untersuchungen, ist das Trinkwasser im Allgemeinen von guter bis sehr guter Beschaffenheit und erfüllt die mikrobiologischen, chemischen und physikalischen Güteanforderungen der TrinkwV 2001. Bei den meisten Qualitätsparametern sind zu über 99% die Anforderungen eingehalten worden. Die häufigsten Grenzwertüberschreitungen (in 1–2% der Messungen) haben sich in den Untersuchungen auf Pflanzenschutzmittel und coliforme Bakterien gezeigt. Nachweislich waren auch Beeinträchtigungen des Trinkwassers durch Hausinstallationen, die nicht den allgemein anerkannten Regeln der Technik genügen. Direkte akute Gesundheitsgefahren durch das Trinkwasser haben in der Regel aber nicht bestanden. Die Angaben basieren auf dem Bericht des BMG an die Verbraucherinnen und Verbraucher über die Trinkwasserqualität in Deutschland für den Zeitraum von 2002–2004.
Abstract
In Germany the drinking water is to be monitored regularly. The sampling frequencies and the scale of monitoring of the water supplies are provided by the Drinking Water Ordinance 2001. Taking into account the overall samples taken, the drinking water quality ranges from good to very good, and the requirements for the microbiological, chemical and physical standards have been largely satisfied, as set out by the Drinking Water Ordinance 2001. What concerns most parameters, unremarkable variations have been measured in more than 99 % of samples taken. The highest frequency of non-compliance (in 1 to 2 % of samples taken) has been found in the parameters pesticides and coliform bacteria. Some impairments of drinking water quality could be traced to house installation systems, which do not meet the commonly accepted technical rules. In general, potential danger to human health does not exist. This information is based on the report by the Ministry of Health about the quality of drinking water in Germany in the period 2002–2004.
Literatur
Gesetz zur Verhütung und Bekämpfung von Infektionskrankheiten beim Menschen (IfSG) vom 20. Juni 2000. BGBl. I S. 1045 ff.
Verordnung über die Qualität von Wasser für den menschlichen Gebrauch (Trinkwasserverordnung – TrinkwV 2001) vom 21. Mai 2001. BGBl. I S. 959 ff
Richtlinie 98/83/EG des Rates vom 3. November 1998 über die Qualität von Wasser für den menschlichen Gebrauch. ABl. EG Nr. L 330/32 ff
Bericht des Bundesministeriums für Gesundheit und des Umweltbundesamtes an die Verbraucherinnen und Verbraucher über die Qualität von Wasser für den menschlichen Gebrauch (Trinkwasser) in Deutschland (2005) Berichtszeitraum: 1. Januar 2002 bis 31. Dezember 2004. Eigenverlag, Bonn Dessau
Daten zur Umwelt (2005) Der Zustand der Umwelt in Deutschland, Ausgabe 2005. Herausgegeben vom Umweltbundesamt. Erich Schmidt, Berlin
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Grummt, HJ. DieTrinkwasserbeschaffenheit in Deutschland. Bundesgesundheitsbl. 50, 276–283 (2007). https://doi.org/10.1007/s00103-007-0152-7
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DOI: https://doi.org/10.1007/s00103-007-0152-7
Schlüsselwörter
- Trinkwasserbeschaffenheit
- Trinkwasserverordnung
- Parameterwerte
- Grenzwertüberschreitung
- Information des Verbrauchers