Skip to main content
Log in

Hygiene in der ambulanten Pflege

Eine Erfassung bei Anbietern

Hygiene in home care. A study with home care providers

  • Originalien und Übersichtsarbeiten
  • Published:
Bundesgesundheitsblatt - Gesundheitsforschung - Gesundheitsschutz Aims and scope

Zusammenfassung

Bei 9 Anbietern ambulanter Pflegeleistungen im Ruhrgebiet wurde die Umsetzung hygienischer Vorgaben erfasst und beobachtet. Dabei wurden 22 Pflegende begleitet und die Versorgung von 214 Patienten beobachtet. Folgende Hauptprobleme wurden identifiziert: Es fehlen qualifizierte Hygieneverantwortliche, es fehlen Hygienepläne oder sie sind nicht angepasst, die Zusammenarbeit mit den niedergelassenen Ärzten ist oft problematisch, es gibt Defizite bei der Händehygiene und große Defizite bei der Kleiderhygiene und der Abfallentsorgung. Es werden weiterhin Verbesserungsvorschläge für verschiedene Pflegetätigkeiten gemacht, u. a. für die Blasenkatheterpflege, die Infusionsgabe und die Versorgung mit Trachealkanülen.

Abstract

We studied the implementation of infection control guidelines of 9 providers of home care in the German Ruhr area. The study included 22 nurses, and 214 home care patients were seen. The following main problems were identified: Qualified infection control staff is lacking, infection control protocols are lacking or are not adapted, the cooperation with family doctors often is problematic, there are deficits in hand hygiene and great deficits with clothing hygiene and waste disposal. We suggest improvements for some care tasks, e. g., handling of urinary catheters, infusions and prescription of tracheostomy tubes.

This is a preview of subscription content, log in via an institution to check access.

Access this article

Price excludes VAT (USA)
Tax calculation will be finalised during checkout.

Instant access to the full article PDF.

Literatur

  1. Empfehlung der Kommission für Krankenhaushygiene und Infektionsprävention beim Robert Koch-Institut (2005) Infektionsprävention in Heimen. Bundesgesundheitsbl Gesundheitsforsch Gesundheitsschutz 48:1061–1080

    Article  Google Scholar 

  2. Beiträge zur Gesundheitsberichterstattung des Bundes (2005) Armut, soziale Ungleichheit und Gesundheit. Expertise des Robert Koch-Institutes zum 2. Armuts- und Reichtumsbericht der Bundesregierung. RKI, Berlin

  3. Mohrmann M, Lotz-Metz G, Hannes W, Böhler T (2005) Qualitätsprüfungen ambulanter Pflegedienste in Baden-Württemberg—Überblick über die Erfahrungen aus 6 Jahren flächendeckender Untersuchungen durch den MDK. Gesundheitswesen 67:694–700

    Article  PubMed  CAS  Google Scholar 

  4. Mohrmann M, Lotz-Metz G, Böhler T, Hannes W (2005) Der Pflegeprozess als Instrument der Qualitätssicherung in der ambulanten Pflege—Ergebnisse der Qualitätsprüfungen in Baden-Württemberg. Gesundh Ökon Qual Manag 10:245–251

    Article  Google Scholar 

  5. Garms-Homolova V, Roth G (2004) Vorkommen, Ursachen und Vermeidung von Pflegemängeln. Forschungsbericht im Auftrag der Enquetekommission „Situation und Zukunft der Pflege in Nordrhein-Westfalen“ des Landtags von Nordrhein-Westfalen. Berlin, Göttingen

  6. MDS (2004) Qualität in der ambulanten und stationären Pflege. 1. Bericht des Medizinischen Dienstes der Spitzenverbände der Krankenkassen (MDS) nach § 118 Abs. 4 SGB XI

  7. Qualitätsprüfungs-Richtlinien: Richtlinien der Spitzenverbände der Pflegekassen über die Prüfung der in Pflegeeinrichtungen erbrachten Leistungen und deren Qualität (Qualitätsprüfungs-Richtlinien—QPR) vom 10. November 2005

  8. Rahmen-Hygieneplan für ambulante Pflegedienste. Stand: Mai 2003. z. B. über http://www.lasv.brandenburg.de

  9. TRBA 250 (2003) Technische Regel Biologische Arbeitsstoffe. Biologische Arbeitsstoffe im Gesundheitswesen und in der Wohlfahrtspflege

  10. DGKH (2002) Leitlinie: Hygienebeauftragte(r) in Pflegeeinrichtungen. Hyg Med 27:1–2

    Google Scholar 

  11. Mitteilung der Kommission für Krankenhaushygiene und Infektionsprävention beim Robert Koch-Institut (1999) Empfehlungen zur Prävention und Kontrolle Katheter-assoziierter Harnwegsinfektionen. Bundesgesundheitsbl Gesundheitsforsch Gesundheitsschutz 42:806–809

    Article  Google Scholar 

  12. Mitteilung der Kommission für Krankenhaushygiene und Infektionsprävention beim Robert Koch-Institut (2000) Prävention der nosokomialen Pneumonie. Bundesgesundhsbl Gesundheitsforsch Gesundheitsschutz 43:302–309

    Article  Google Scholar 

  13. Mitteilung der Kommission für Krankenhaushygiene und Infektionsprävention beim Robert Koch-Institut (2002) Prävention Gefäßkatheter-assoziierter Infektionen. Bundesgesundheitsbl Gesundheitsforsch Gesundheitsschutz 45:907–924

    Article  Google Scholar 

  14. Lögd (2005) Infektionsprävention in Heimen: Methicillin-resistente Staphylococcus aureus (MRSA). http://www.loegd.de

  15. Witte W, Wiese-Posselt M, Jappe U (2005) Community MRSA. Eine neue Herausforderung für die Dermatologie. Hautarzt 56:731–738

    Article  PubMed  CAS  Google Scholar 

  16. BGW (2006) Sachmittelausstattung in der stationären und ambulanten Altenpflege. BGW, Hamburg

  17. Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (2003) Qualitätsmängel und Regelungsdefizite der Qualitätssicherung und der ambulanten Pflege. Zusammenfassende Erläuterungen zu einem Forschungsbericht der FFG Forschungsgesellschaft für Gerontologie e.V. an der Universität Dortmund. Eigenverlag, Bonn

  18. Hibbeler B (2006) Neues Selbstverständnis. Die Pflegekräfte fordern mehr Kompetenzen und Mitbestimmungsrechte im Gesundheitswesen. Dtsch Ärztebl 103:A380

    Google Scholar 

  19. Klein B, Gaugisch P, Weiss V, Wolfsteiner C (2005) Pflege ohne Druck. Eine Studie im Auftrag des Bayerischen Staatsministeriums für Arbeit und Sozialordnung, Familie und Frauen. Dekubitus, Ursachen der Entstehung, prophylaktische Maßnahmen und Rahmenbedingungen in der häuslichen und stationären Altenhilfe in Bayern. Fraunhofer Institut Arbeitswissenschaft und Organisation. Eigenverlag, München

  20. Mitteilung der Kommission für Krankenhaushygiene und Infektionsprävention beim Robert Koch-Institut (2000) Händehygiene. Bundesgesundheitsbl Gesundheitsforsch Gesundheitsschutz 43:230–233

    Article  Google Scholar 

Download references

Author information

Authors and Affiliations

Authors

Corresponding author

Correspondence to W. Popp.

Rights and permissions

Reprints and permissions

About this article

Cite this article

Popp, W., Hilgenhöner, M., Dogru-Wiegand, S. et al. Hygiene in der ambulanten Pflege. Bundesgesundheitsbl. 49, 1195–1204 (2006). https://doi.org/10.1007/s00103-006-0089-2

Download citation

  • Published:

  • Issue Date:

  • DOI: https://doi.org/10.1007/s00103-006-0089-2

Schlüsselwörter

Keywords

Navigation