Zusammenfassung
Grundlage der Modernisierung des Gesundheitswesens ist eine systematische, auf den Patienten bezogene Qualitätsentwicklung. Bereits 1999 wurde in den Zielen für eine einheitliche Qualitätsstrategie im Gesundheitswesen der Gesundheitsministerkonferenz festgestellt, dass der Aufbau eines nationalen Kompetenzzentrums für Qualität in der Medizin eine Chance sei, die vielfältigen Bemühungen um wissenschaftlich orientierte, praktikable Qualitätsförderung zu vereinheitlichen und zu stützen. In diesem Zusammenhang wurden seit Ende 2002 neue Planungen der Regierungskoalition zur Gründung eines Instituts für Qualität im Gesundheitswesen als Bundeseinrichtung kontrovers diskutiert. Aufgrund des Widerstandes—insbesondere seitens der Selbstverwaltungskörperschaften—wurden diese Vorstellungen fallen gelassen. Statt dessen wurde die Einrichtung eines nationalen Kompetenzzentrums für Qualität in der Trägerschaft der Selbstverwaltung vorgeschlagen. Es hat den Anschein, dass in den konkreten Planungen die Konzepte von 1999 wieder aufgegriffen werden. Hintergründe,Ziele und Alternativen dieses Projektes werden dargelegt und kommentiert.
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Ollenschläger, G., Antes, G., Gramsch, E. et al. Zentrum für Qualität in der Medizin. Bundesgesundheitsbl - Gesundheitsforsch - Gesundheitsschutz 46, 1086–1089 (2003). https://doi.org/10.1007/s00103-003-0737-8
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DOI: https://doi.org/10.1007/s00103-003-0737-8