Gesundheitsförderung im Setting Schule

Zusammenfassung

Gesundheitsförderung im Setting Schule hat zwei Zielrichtungen: Gesundheitsförderung im Setting Schule als problembasierter Ansatz und die Gesundheitsfördernde Schule als settingbasierter Ansatz. Für die schulische Gesundheitsförderung können 4 Handlungsfelder identifiziert werden, die von 5 handlungsleitenden Prinzipien strukturiert werden.Der settingbasierte Ansatz fühlt sich ihnen in besonderer Weise verpflichtet. Das Konzept der Gesundheitsfördernden Schule, das eine Allianz von Gesundheit und Bildung als konstituierendes Element enthält,hat sich europaweit als führender Ansatz durchgesetzt und wird in 40 nationalen Netzwerken entwickelt und erprobt. Erste Ergebnisse zeigen Themenschwerpunkte von Projekten, weisen auf unterstützende, aber auch hemmende Strukturen hin und geben Hinweise auf die Projektentwicklung. Während dieser Ansatz sich als sinnvolles Konzept etabliert hat, mit dem Schulen arbeiten können, ist die Forschungslage hierzu eher kritisch einzuschätzen. Aufgrund der kaum verlässlichen Datenbasis zur gesundheitlichen Situation der Schüler sowie der Lehrkräfte ist eine ursachenorientierte Prävention und Gesundheitsförderung nicht sinnvoll zu planen. Es fehlen auch immer noch genügend aussagekräftige Ergebnisse, die helfen könnten, evidenzbasierte Strategien der Gesundheitsfördernden Schule zu identifizieren. Die Propagierung vorgeblicher “Modelle guter Praxis” wird hier nicht weiterhelfen.

Abstract

Health promotion in the school setting has two aims: a problem-based approach to health promotion in the school setting and the setting approach of the Health-Promoting School. Four action areas for school health promotion can be identified which are structured by five action-guiding principles. The setting approach feels an especially strong commitment to these principles. The concept of the Health-Promoting School, which represents an alliance of health and education, is the most common approach throughout Europe where it has been developed and tested in 40 national networks. First results show main focuses of projects, indicate supportive as well as disturbing structures, and include hints about project development. While this approach proved to be a useful concept with which schools can work, research in the area has to be seen more critically.Due to the lack of reliable data about students' and teachers' health, cause-oriented prevention and health promotion cannot be planned meaningfully. Furthermore, there are not enough significant results that could help identify evidence-based strategies for the Health-Promoting School.Publicizing so-called models of good practice will not help.