Abstract
There is great interest in the development of surrogate measures for HIV infection that could be used in intervention trials. The sample size needed to detect a change in HIV incidence may be 10 times larger than the sample needed to detect a change in STD (sexually transmitted disease) incidence, and 200 times larger than that needed to detect a change in behavior. We do not know how accurately we can measure sexual behavior. We know many factors that influence responses to questions. Although behavior is clearly associated with STD and HIV, acquisition of disease requires sexual contact with an infected person. Questionnaires have been unable to satisfactorily measure the prevalence of infection in a person's partners. Behavior is not a good surrogate for STD or HIV because behavior change interventions can change question answering behavior, and people have safe sex with risky partners and risky sex with safe partners. STD are not a good surrogate for HIV if the intervention influences STD treatment, if protective behaviors such as condom use influence some STD more than others, or if HIV specific interventions are used, such as deciding to have sex without a condom if a partner has a negative HIV test.
Zusammenfassung
Es besteht großes Interesse an der Entwicklung von Surrogatmarkern der HIV-Infektion, die bei Interventionsstudien verwendet werden können. Die Teilnehmerzahl, die benötigt wird, um eine Änderung der HIV-Inzidenz nachzuweisen, ist normalerweise zehnmal größer als die, die zum Nachweis einer Inzidenzänderung anderer sexuell übertragbarer Krankheiten (STD) benötigt wird, und 200-mal größer als die, mit der man Verhaltensänderungen nachweisen kann. Wir wissen allerdings nicht, wie genau wir Sexualverhalten messen können. Eine Vielzahl von Faktoren beeinflusst die Antworten auf entsprechende Fragen. Obwohl Verhalten eindeutig mit STDs und HIV assoziiert ist, bedarf es zum Zustandekommen einer Infektion natürlich auch des Kontaktes mit einer infizierten Person. Fragebögen waren bislang nicht in der Lage, die Prävalenz einer Infektion bei den Partnern der befragten Personen zufrieden stellend zu messen. Verhalten ist kein guter Surrogatmarker für STDs oder HIV, zum einen, weil Interventionen mit dem Ziel der Verhaltensänderung die Antworten auf Fragen nach dem Verhalten beeinflussen können, und zum anderen, weil Menschen dazu tendieren, bei riskanten Partnern Schutzmaßnahmen zu ergreifen und bei weniger riskanten Partnern höhere Risiken einzugehen. STDs sind dann kein guter Surrogatmarker für HIV, wenn die Intervention die Behandlung von STDs beeinflusst, wenn Schutzverhalten wie Kondomverwendung bestimmte STDs stärker beeinflusst als andere oder wenn HIV-spezifische Interventionen eingesetzt werden, wie z.B. die Entscheidung, auf Kondome zu verzichten, wenn der Partner ein negatives HIV-Testergebnis hat.
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Peterman, T. Can We Measure STD Risk Behavior or STD as Surrogates for HIV risk? Presented at the International Congress of Sexually Transmitted Infections (ISSTDR/IUSTI) 2001, Berlin. Bundesgesundheitsbl - Gesundheitsforsch - Gesundheitsschutz 45, 286–290 (2002). https://doi.org/10.1007/s00103-001-0368-x
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