Als der Pulmonaliskatheter im Jahre 1970 von Swan, Ganz und Mitarbeitern der Öffentlichkeit vorgestellt wurde, waren die Erwartungen groß, durch seinen Einsatz eine entscheidende Verbesserung der Therapie und der Prognose kritisch Kranker bewirken zu können. Bis zum heutigen Tage blieb der Pulmonaliskatheter jedoch den eindeutigen Nachweis schuldig, dass bestimmte Patientenkollektive von seiner Verwendung im Hinblick auf deren Outcome profitieren. Nichtsdestotrotz konnte sich der Pulmonaliskatheter in Anästhesiologie und Intensivmedizin bis zum heutigen Tage als “Goldstandard” des erweiterten invasiven Herz-Kreislauf-Monitorings etablieren und wird derzeit weltweit circa 2 Mio. mal pro Jahr angewandt. Der vorliegende Artikel soll einen Überblick geben über die historischen, physiologischen und technischen Grundlagen der Pulmonalarterienkatheterisierung sowie mögliche Alternativverfahren für bestimmte Fragestellungen aufzeigen.
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Zink, W., Graf, B. Der Pulmonalarterienkatheter. Anaesthesist 50, 623–645 (2001). https://doi.org/10.1007/s001010100179
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DOI: https://doi.org/10.1007/s001010100179