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Allgemeine Grundlagen der Sonographie, Teil 2

Systemtechnologie, Basistechniken und Artefakte

General principles of sonography, part 2

System technology, basic techniques and artifacts

  • CME Zertifizierte Fortbildung
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Der Anaesthesist Aims and scope Submit manuscript

Zusammenfassung

Seit der Einführung von portablen Ultraschallgeräten hat die Sonographie sich als Teil der anästhesiologischen und intensivmedizinischen Ausrüstung und des Monitorings fest etabliert. Die Auswahl an Schallsonden, Bildtechniken und Darstellungsmodalitäten ermöglicht eine breite Vielfalt an klinischen Anwendungen. Fundierte Kenntnisse der technischen Aspekte sind entscheidend für den Erhalt dessen, was ein hochwertiges Ultraschallgerät zu bieten hat: sonographische Transparenz des gesamten Körpers sowie valide Informationen über die Struktur und die Dynamik von Organen und der Zirkulation.

Abstract

Since the introduction of portable ultrasound systems, sonography has become well established as an integral part of the anesthesiological and critical care equipment and of monitoring. The selection of various ultrasound transducers, sonographic techniques and imaging modes enables a broad variety of clinical applications. In depth background knowledge of the technical aspects is crucial for obtaining what a highly sophisticated ultrasound system has to offer, i.e. sonographic transparency of the complete body and valid information on the structure and dynamics of organs and the circulation.

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Correspondence to C.-A. Greim.

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Interessenkonflikt

A. Seibel und C.A. Greim geben an, dass kein Interessenkonflikt besteht.

Dieser Beitrag beinhaltet keine Studien an Menschen oder Tieren.

CME-Fragebogen

CME-Fragebogen

Bei einer Ultraschalluntersuchung stellen Sie fest, dass das Ultraschallbild relativ dunkel erscheint und Sie dadurch die sonoanatomischen Stukturen nicht optimal differenzieren können. Welche Maßnahme der Bildoptimierung nehmen Sie vor?

Steigerung der Energieleistung der Schallsonde

Erhöhung der Empfangsverstärkung

Erhöhung der Sendefrequenz

Erhöhung der Eindringtiefe

Korrektur der Fokuszone

In einem Sonogramm des ventralen Thorax erkennen Sie zwischen 2 Rippen einen schmalen, vertikalen, zum unteren Bildrand leicht breiter werdenden hellen Streifen, der an der Pleuralinie beginnt. Hier handelt es sich höchstwahrscheinlich um …

eine A-Linie.

einen Bildfehler durch fehlendes Ultraschallgel.

einen schmalen, aber langen Streifen ödematösen Lungengewebes.

einen Rippenartefakt.

eine B-Linie.

Zur Optimierung eines Ultraschallbilds können spezielle Bildverarbeitungsprogramme verwendet werden. Welche technischen Maßnahmen werden durch THI umgesetzt?

Störsignale, die durch die direkte mechanische Druckwirkung der Schallwellen auf die tiefer liegenden Gewebestrukturen entstehen, werden herausgefiltert.

Die Fundamentalfrequenz wird elektronisch verstärkt.

Anstatt der ausgesandten Frequenzen werden die durch Gewebeschwingungen entstehenden Frequenzänderungen zur Bildentstehung verwendet.

Die Nahfeldbereiche werden deutlich schärfer kontrastiert.

Die Ultraschallwellen werden mit ständig winkelveränderten Schallebenen abgesendet, um einen besseren Kontrast zu erzeugen.

Die 3 in der Akutmedizin gängigen Schallsonden Linear-, Konvex- und Sektorsonde unterscheiden sich in grundlegenden technischen Eigenschaften. Welche Sonde würden Sie idealerweise für eine Ultraschalluntersuchung mit der Fragestellung Pleuraerguss verwenden?

Die Sektorsonde, weil diese mit der größten Eindringtiefe den optimalen Überblick schafft.

Die Linearsonde, weil diese durch die hohe Frequenz der Schallwellen eine gute Detailauflösung liefert und die notwendige Eindringtiefe durch Positionieren der Fokuszone erreicht wird

Die Konvexsonde, weil diese durch den Einsatz von Compound imaging die volumetrische Bestimmung des Pleuraergusses erleichtert.

Die Linearsonde, weil mit dieser Flüssigkeiten besser von echogebenden Strukturen zu differenzieren sind.

Die Konvexsonde, weil diese mit großem Schallfenster die notwendige Übersicht schafft.

Welche Aussage ist falsch ?

Der M-Mode erleichtert die Diagnose eines Pneumothorax.

Im B-Mode-Verfahren werden die sonographischen Schnittbilder aus horizontalen Bildzeilen zusammengesetzt.

Im B-Mode-Verfahren ist die axiale Bildauflösung besser als die transversale.

Unter Presets der Sonographiesysteme versteht man voreingestellte Gerätekonfigurationen z. B. der Empfangsverstärkung (Gain) und der Signalkompression (Dynamic range compression).

Compound imaging erhöht die sonographische Darstellungsqualität durch eine elektronisch gesteuerte Winkelveränderung der ausgesendeten Signale.

Sie bemerken bei einer Ultraschalluntersuchung unabhängig von der untersuchten Region in einer Tiefe von 7–9 cm einen hyperechogenen horizontalen Streifen. Welcher Fehler in der Bildeinstellung kann hier vorliegen?

Ein Regler der Time gain compensation ist deutlich weiter in den positiven Bereich verschoben als die anderen Regler.

Die Fokuszone ist falsch positioniert.

Tissue harmonic imaging ist auf eine Tiefe von 7–9 cm eingestellt.

Die Untersuchung wurde mit einem nichtgeeigneten Preset durchgeführt.

Der M-Mode ist eingeschaltet.

Sie möchten zur Anlage eines zentralen Venenkatheters eine sonographisch gesteuerte Punktionstechnik verwenden, mit der Sie eine kontinuierliche Sichtkontrolle der Nadelspitze erreichen können. Welche Methode verwenden Sie?

Sie punktieren das Gefäß unter Anwendung der Farbdopplersonographie.

Sie stellen das Gefäß in der kurzen Achse ein und aktivieren den M-Mode.

Eine kontinuierliche Nadelspitzenkontrolle ist nicht möglich.

Sie stellen das Gefäß in der langen Achse ein und punktieren in der Schallebene.

Sie stellen das Gefäß in der kurzen Achse ein und punktieren „out-of-plane“.

Bei einer notfallsonographischen Untersuchung fällt Ihnen im Sonogramm genau unterhalb der gut gefüllten Gallenblase ein großes hyperechogenes Areal auf. Dabei handelt es sich am ehesten …

um einen Tumor.

um eine flüssigkeitsbedingte dorsale Schallverstärkung.

um ein Störartefakt durch Darmluft.

um einen verschobenen TGC-Regler.

um ein Rauschartefakt der Gallenblase.

In welchem Anwendungsbereich kann Compound imaging sinnvoll eingesetzt werden?

Zur verbesserten Darstellung tief liegender Strukturen, da der Bildoptimierungseffekt mit der Eindringtiefe zunimmt.

In der transösophagealen Echokardiographie zur Untersuchung der Klappenöffnung.

In der Neurosonographie zur verbesserten Darstellung der Nerven.

In der Gefäßsonographie zur Optimierung des Doppler-Effekts.

Zur Bildoptimierung bei Verwendung der Sektorsonde.

Die Linearsonde ist besonders gut geeignet für …

die fokussierte Untersuchung der Herzklappen, da sie eine hohe Detailauflösung auch in größerer Schalltiefe liefert.

die B-Linien-Diagnostik, da sie niederfrequente Ultraschallwellen zur Untersuchung bewegter Strukturen aussendet.

die Beurteilung der Lungenperfusion, da die hochfrequenten Ultraschallwellen der Linearsonde auch das luftgefüllte Lungenparenchym durchdringen können.

die Untersuchung oberflächennaher Strukturen, da die hochfrequenten Ultraschallwellen eine hohe Detailauflösung im Nahfeldbereich erzeugen.

die Thoraxsonographie, da durch die Kombination von Compound imaging und Hochfrequenzwellen die dorsale Schallauslöschung der knöchernen Rippen reduziert und dadurch auch die Pleura unter den Rippen beurteilt werden können.

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Seibel, A., Greim, CA. Allgemeine Grundlagen der Sonographie, Teil 2. Anaesthesist 64, 887–899 (2015). https://doi.org/10.1007/s00101-015-0101-z

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