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Mitarbeiter und Herausgeber mit jüdischer Herkunft der ersten deutschen Anästhesiezeitschriften

Ihr Schicksal im Nationalsozialismus und der Versuch einer biografischen Würdigung

Co-editors and editors with Jewish origins of the first German journals for anaesthesia

Their fate under National Socialism and an attempt at a biographical appreciation

  • Allgemeinanästhesie
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Der Anaesthesist Aims and scope Submit manuscript

Zusammenfassung

Das Erscheinen der Anästhesiezeitschriften Der Schmerz und Narkose und Anaesthesie im Jahr 1928 stellte einen wichtigen Schritt des sich entwickelnden Spezialgebiets der Anästhesie in Deutschland dar. Die Herausgabe beider Zeitschriften, die aufgrund ökonomischer Zwänge 1929 zu Schmerz – Narkose – Anaesthesie fusionierten, wurde nachhaltig durch Ärzte und Forscher mit jüdischer Herkunft initiiert und unterstützt. Mit großem Engagement beteiligten sie sich über Jahre am erfolgreichen Erscheinen der Zeitschriften. Nach der Machtübernahme durch die Nationalsozialisten wurden sie aus ihren Funktionen verdrängt, ausgeschaltet, verfemt, verfolgt oder verhaftet. Viele resignierten, emigrierten oder wurden in den Tod getrieben. Die biografischen Skizzen der weitgehend unbekannt gebliebenen und in Vergessenheit geratenen jüdischen Mitherausgeber der ersten deutschen Anästhesiezeitschriften mögen die Erinnerung an die Opfer einer unmenschlichen Ideologie wach halten.

Abstract

The decision to publish the journals Der Schmerz and Narkose und Anaesthesie in 1928 was an important step towards the professionalization of anaesthesiology in Germany. The appearance of both journals, which for economic reasons merged into Schmerz – Narkose – Anaesthesie 1 year later, was initiated and vehemently supported by Jewish physicians. As editors and co-editors they were deeply involved with the editorial tasks of the journals for years from the early beginnings. When the National Socialistic Party took over the government in Germany many of the Jewish colleagues were forced to quit their editorial tasks, were eliminated and replaced by “Arians”, they were persecuted and often arrested, forced to emigrate or decided to commit suicide due to inhumane personal circumstances. It is our intention to recall the biography and the terrible fate of the nearly unknown Jewish members of the editorial board of the first German anaesthesia journals. Moreover the biographic sketches promote a continuous discussion about the victims of an inhumane and barbarous ideology.

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Danksagung

Für die wertvollen Hinweise und Anregungen sowie die kritische Durchsicht des Manuskripts bedanken wir uns namentlich bei Herrn Prof. Dr. H.P. Schmiedebach und Frau Dr. phil. R. Schwoch, Institut für Geschichte und Ethik der Medizin, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, sowie Herrn Prof. Dr. med. Dr. h.c. J. Izbicki, Direktor der Klinik und Poliklinik für Allgemein-Visceral- und Thoraxchirurgie, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf.

Unser Dank für die bereitwillige Unterstützung bei den zeitaufwendigen Recherchen gilt den engagierten Mitarbeitern der Bibliothek des Ärztlichen Vereins zu Hamburg, insbesondere Frau Dipl.-Bibl. A. Kühl und Dipl.-Bibl. M. Piegler.

Interessenkonflikt

Der korrespondierende Autor gibt an, dass kein Interessenkonflikt besteht.

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Goerig, M., Goetz, A. Mitarbeiter und Herausgeber mit jüdischer Herkunft der ersten deutschen Anästhesiezeitschriften. Anaesthesist 59, 818–841 (2010). https://doi.org/10.1007/s00101-010-1748-0

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