Perforation des Luftkissenrings einer Säuglings-Larynxmaske bei der Punktion der V. jugularis interna

Zusammenfassung

Der vorliegende Fallbericht beschreibt die Perforation einer Larynxmaske während zentralvenöser Katheterisierung der Jugularvene bei einem 2.000 g schweren, ehemals frühgeborenen Säugling. Der Eingriff wurde in Allgemeinnarkose mit Larynxmaske und Spontanatmung durchgeführt. Die Katheterisierung der Jugularvene war durch den klinischen Zustand des Säuglings erschwert. Wiederholte Punktionsversuche führten schließlich zu einem unbeabsichtigten Vordringen der Punktionsnadel in den Retropharynx und nachfolgender Perforation des Luftkissens der Larynxmaske. Die Beatmung des kleinen Patienten konnte weiterhin gewährleistet werden. Der Luftkissenring der Larynxmaske führt beim Neugeborenen und jungen Säugling zu anatomischen Veränderungen der Halsstrukturen und ist somit keine ideale Atmungsprothese für die Allgemeinnarkose bei zentralvenöser Katheterisierung der V. jugularis interna.

Abstract

This case report describes the perforation of a laryngeal mask during central venous cannulation of the internal jugular vein in a 2000 g, formerly preterm infant. The procedure was undertaken with the patient under general anaesthesia with a laryngeal mask and spontanous breathing. As a result of the infant's clinical status, multiple needle insertions were required to obtain venous access. The needle was inadvertently advanced to the retropharynx and perforated the air-filled part of the laryngeal mask. Ventilation parameters remained stable. The laryngeal mask causes anatomical alterations of cervical structures in the newborn and therefore its use for the airway management during jugular vein cannulation appears to be limited.