Ziel
In dieser Arbeit wurde die Sensitivität bezüglich der Fehlererkennung eines Transmissionsdetektors für die
Online-Dosisüberwachung von intensitätsmodulierter Strahlentherapie (IMRT) überprüft. Des Weiteren wurde die Korrelation zwischen Detektorsignaländerungen, verursacht durch kleine eingeführte Fehler, und anderen Parametern zur Bestimmung von Abweichungen zwischen berechneter und applizierter Dosisverteilung untersucht.
Methoden
Die Messungen mit dem Transmissionsdetektor wurden an drei Instituten durchgeführt. Sieben Fehlertypen wurden künstlich erzeugt und in neun klinischen S&S-IMRT-Plänen (S&S: „step-and-shoot“) induziert, indem die Anzahl der Monitoreinheiten (MU) sowie die Lamellenpositionen modifiziert wurden. Die Signalreproduzierbarkeit wurde für Kurz- und Langzeitstabilität untersucht. Die berechnete Dosisverteilung wurde mittels γ‑Auswertung und verschiedener Dosis-Volumen-Histogramm(DVH)-Parameter (z. B. Dmean, Dx%, Vx%) verglichen. Die Korrelation zwischen Signalabweichung, γ‑Auswertung und DVH-Parametern wurde untersucht.
Ergebnisse
Kurz- und Langzeitreproduzierbarkeit des Detektorsignals gab es in 1 %. Änderungen der Monitoreinheiten konnten bis 1 MU pro Feld detektiert werden (∆Signal 1,1 ± 0,4 %). Änderungen der Feldgröße und -position um 1 mm wurden ebenso identifiziert (∆Signal 2,6 ± 1,0 %), was für eine hohe Sensitivität bei der Fehlerdetektion spricht. Die Korrelation zwischen Abweichungen des Detektorsignals und der γ‑Auswertung waren mäßig (R2 = 0,57–0,70), während eine gute Korrelation mit DVH-Parametern (R2 = 0,75–0,98) gefunden wurde.
Schlussfolgerung
Der Detektor kann kleine Fehler bei Lamellenpositionen und MU detektieren und ist ein hochsensitives Messmittel für die Dosisüberwachung im klinischen Betrieb für S&S-IMRT. Die Ergebnisse dieser Studie zeigen eine gute Korrelation zwischen Abweichungen von Detektorsignal und DVH-Parametern, weshalb klinische Toleranzgrenzen auf Basis der präsentierten Ergebnisse definiert werden können.