Zusammenfassung
Operationsziel
Rekonstruktion der Ligamenta fibulotalare anterius und fibulocalcaneare zur Wiederherstellung der Bandstabilität und Funktion in den Sprunggelenken.
Indikationen
Chronische Verletzungsfolgen mit Instabilität und Beschwerden, konservativ nicht behebbar.
Fehlendes Bandmaterial zur Rekonstruktion.
Kontraindikationen
Konstitutionelle Laxität der Sprunggelenkbänder.
Calcaneus varus ohne gleichzeitige Korrektur.
Periphere Gefäßerkrankungen.
Operationstechnik
Rekonstruktion der Bänder mit Hilfe eines etwa 18 cm langen Transplantats aus der Plantarissehne oder bei deren Fehlen aus den Zehenstrecksehnen III und IV. Das Transplantat wird über Bohrkanäle im Außenknöchel, Talushals und Kalkaneus an die anatomischen Ursprünge und Insertionen geführt und unter leichter Spannung mit sich selbst vernäht. Bandreste werden miteinbezogen.
Ergebnisse
42 Patienten mit 44 Sprunggelenken wurden operiert. 41 Patienten mit 43 Sprunggelenken konnten im Mittel nach 32 Monaten (neun bis 98 Monate) nachkontrolliert werden. 39 operierte Patienten (41 Sprunggelenke) waren sportlich so aktiv wie vor dem Eingriff; zwei Patienten (zwei Sprunggelenke) stellten ihre Sportaktivitäten aus anderen Gründen ein. Einer der 42 Patienten hatte postoperativ erneut ein schweres Distorsionstrauma erlitten, das unter konservativer Behandlung vollständig heilte. Nach dem «Ankle-Hindfoot-Scale” (Tablelle 1) erreichten die 41 Patienten (43 Sprunggelenke) einen Punktwert von 98,2.
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Hintermann, B. Anatomische Rekonstruktion des Außenbandkomplexes am Sprunggelenk. Operat Orthop Traumatol 10, 210–218 (1998). https://doi.org/10.1007/s00064-006-0058-9
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DOI: https://doi.org/10.1007/s00064-006-0058-9