Neue Hilfsmittel zur Dosierung von Medikamenten im Kindesalter

Zusammenfassung

Dosierungsfehler treten im Kindesalter häufig auf und beruhen beispielsweise auf der häufig notwendigen Verdünnung von Medikamenten, der Fehleinschätzung des Körpergewichts, der Verwechselung von Medikamenten ähnlichen Namens und einer unzureichenden Kommunikation. Verschiedene Hilfsmittel, wie z. B. Maßbänder und Verdünnunsgschemata wurden entwickelt, um Fehler möglichst zu vermeiden. Im klinischen Alltag dienen Bücher und „pocket cards“ weiterhin der schnellen Orientierung. Die Nutzung smartphonebasierter Apps nimmt zu, für ihre Validität ist der Nutzer grundsätzlich selbst verantwortlich. Im klinischen Alltag sollten möglichst einfache Strategien eingesetzt werden. Eine tragfähige Fehlerkultur ist hilfreich, um Prozesse zu optimieren und zukünftige Fehler zu vermeiden.

Abstract

Dosing errors when administering medicine to children occur often and are due, e.g., to the commonly required dilution of the drugs, misjudgment of the patient's weight, confusion between drugs with similar names, and inadequate communication. Various aids (e.g., measuring tapes and dilution tables) have been designed to avoid mistakes to the greatest extent possible. In daily clinical practice, books and pocket cards are still used for rapid orientation. Use of smartphone-based apps continues to increase, whereby the user is ultimately responsible for their validity. In clinical practice, the simplest possible strategies should be used. A culture that encourages disclosure of errors is useful in order to optimize processes and avoid future errors.