Zusammenfassung
Die Arbeit beschreibt Überwärmungssyndrome als Folge von körperlicher Überanstrengung oder mangelnder Flüssigkeitszufuhr während atmosphärischer Hitzewellen, wie sie in den vergangenen Jahren auch in Mitteleuropa beobachtet werden konnten, möglicherweise als Folge eines Klimawandels. In Abhängigkeit vom Ausmaß der Belastung lassen sich leichte Belastungen – Hitzestress, Hitzesynkope und Hitzekrämpfe – von schweren Belastungszuständen – Überwärmung, Hitzschlag und Hyperthermie – nach Symptomen und Verlauf abgrenzen. Während in den leichten Fällen einfache physikalische Therapiemaßnahmen ausreichen, erfordern Überwärmung, Hyperthermie und Hitzschlag ein massives Eingreifen bis zur Einleitung intensivmedizinischer Maßnahmen. Besonders gefährdet sind alte und vorgeschädigte Personen, deren Salzhaushalt und Flüssigkeitsgleichgewicht relativ schnell dekompensieren können. Die Therapie hat die jeweilige pathophysiologische Situation unbedingt zu berücksichtigen.
Abstract
The paper deals with the problems of heat exhaustion and heat stroke related to exercise oder elevation of environmental temperature. After recommending a classification of heat disorders, the different clinical symptoms are presented. Old people and people with preexisting diseases are particularly affected and in danger. Therapeutic measures have to consider different mechanisms of an alteration of liquid and salt balance.
This is a preview of subscription content,
to check access.Author information
Authors and Affiliations
Corresponding author
Rights and permissions
About this article
Cite this article
von Wichert, P. Klimatische Hitzewellen und deren Konsequenzen für die gesundheitliche Betreuung vorgeschädigter Personen. Med Klin 103, 75–79 (2008). https://doi.org/10.1007/s00063-008-1017-z
Received:
Accepted:
Issue Date:
DOI: https://doi.org/10.1007/s00063-008-1017-z
Schlüsselwörter:
- Hitzschlag
- Überwärmung
- Wasserhaushalt
- Dehydratation
- Altersheime
- Vorgeschädigte Patienten
- Atmosphärische Hitzewellen
- Klimaveränderungen