_ Kassenpatienten haben 2018 insgesamt etwas mehr für Gesundheitsleistungen aus eigener Tasche zugezahlt als im Vorjahr. Die Zuzahlungen stiegen im Vergleich zu 2017 um rund 100 Mio. auf 4,2 Mrd. Euro, wie es in einer Antwort des Bundesgesundheitsministeriums auf eine Frage der Fraktion Die Linke hieß. Der Großteil entfiel mit 2,25 Mrd. Euro weiter auf Arzneimittel und Verbandmaterial. Für Heil- und Hilfsmittel zahlten Versicherte den vorläufigen Zahlen zufolge 934 Mio. Euro dazu, für Krankenhausbehandlungen 694 Mio. Euro. Das Ministerium erläuterte, ein kompletter Wegfall der Zuzahlungen, wie von verschiedenen Seiten gefordert, hätte Mehrausgaben der gesetzlichen Krankenversicherung zur Folge. Dies entspräche einer Erhöhung des durchschnittlichen Zusatzbeitrags um rund 0,3 Punkte. Im vergangenen Jahr hätten 5,4 Millionen Versicherte von Entlastungsregelungen beim Zusatzbeitrag profitiert.