Vor einem halben Jahr hielten Sie die erste Ausgabe von Herz im aktuellen Layout in den Händen. Dahinter steckt nicht nur eine übersichtlichere Gestaltung der Beiträge, sondern eine Fortentwicklung der technischen Prozesse und Arbeitsabläufe der Zeitschrift. Diese Entwicklung hat entscheidende Vorteile mit sich gebracht:

  • Alle Beiträge stehen nun sowohl als pdf- als auch als HTML-Dokument auf SpringerLink elektronisch zur Verfügung; eine Volltextsuche ist so zusätzlich möglich geworden.

  • Die Literaturangaben in den HTML-Dokumenten sind verlinkt, d. h. ein Mausklick führt direkt zur gewählten Literaturstelle, sodass Sie nicht mehr durch den gesamten Artikel scrollen müssen, um zur Literaturliste zu gelangen.

  • Die Beiträge werden „Online First“ publiziert, sobald sie von den Herausgebern akzeptiert werden.

Durch die Online-First-Publikation verkürzt sich die Zeit von der Annahme eines Artikels bis zur Publikation, denn sobald der Artikel im Online-Archiv SpringerLink erscheint (www.springerlink.de/content/0340-9937), kann er gelesen und natürlich zitiert werden. Entsprechend werden die Artikel auch schon früher in wichtigen Datenbanken wie MEDLINE gelistet und dort als „Epub ahead of print“ geführt, noch bevor sie einer bestimmten Ausgabe von Herz zugewiesen werden und gedruckt erscheinen.

Über das Archiv SpringerLink können die Artikel von Herz weltweit gelesen werden – neben individuellen Lesern können Klinikums- oder Institutsmitarbeiter z. B. über ein Bibliotheksabonnement auf die Beiträge der Zeitschrift zugreifen. So werden jeden Monat etwa 5000-mal Artikel der Zeitschrift im Volltext aufgerufen, fast doppelt so häufig wie noch vor drei Jahren. Die größte Gruppe der „elektronischen Leser“ kommt aus Europa (58%), gefolgt von Asien (18%) und Nordamerika (17%).

Erfreulich ist auch der aktuelle Impact Factor von Herz, der um mehr als 0,3 Punkte auf 0,894 gestiegen ist. Der jährliche Impact Factor gibt das Verhältnis zwischen Zitierungen und zitierfähigen Artikeln einer Zeitschrift wider. Für Herz besagt dies, dass die 2007 und 2008 in der Zeitschrift veröffentlichten 109 bzw. 71 (zusammen 180) Arbeiten im Jahr 2009 insgesamt 161-mal zitiert worden sind, davon 130-mal in Publikationen außerhalb unserer Zeitschrift. Somit wird der akzeptable Anteil von maximal 20% Eigenzitaten aus Herz nicht überschritten.

Herz ist bei Thomson Reuters (ehemals ISI) in der Datenbank SciSearch® und in den Journal Citation Reports gelistet und wird zusammen mit 94 weiteren Zeitschriften in der Kategorie „Cardiac & Cardiovascular Systems“ geführt. Der mediane Impact Factor für diese Kategorie beträgt 1,949; an der Spitze der Kategorie steht Circulation mit 14,816.

Halten wir für Herz die Daumen, dass der Impact Factor von 2010, der im Frühsommer dieses Jahres bekanntgegeben wird, wieder so positiv ausfällt.

Auch 2011 wird es eine wichtige Neuerung für Herz geben: Die Zeitschrift erhält das elektronische Manuskripteinreichungs- und -begutachtungssystem „Editorial Manager ™“. Sobald das System eingeführt ist, läuft der komplette Prozess vom Einreichen des Manuskripts über die Begutachtung bis zur Entscheidung über Annahme, Überarbeitung oder Ablehnung ausschließlich elektronisch und online. Alle Beteiligten – Autoren, Herausgeber, Gutachter und der Verlag – haben Zugriff zum selben Online-System. „Editorial Manager ™“ wird die Dauer des Peer-Reviews verkürzen und so den Publikationsprozesses beschleunigen – vor allem die Zeit zwischen „Submission“ und „Final Decision“ kann deutlich kürzer werden. Für Autoren ist es nicht mehr nötig, Papierkopien ihrer Manuskripte zu erstellen und zu verschicken, da Manuskripte in der finalen elektronischen Version auf den Server von „Editorial Manager ™“ geladen werden. Dank eines regelmäßigen Backups gehen keine Daten verloren.

Wir sind zuversichtlich, dass durch diese vereinfachte Manuskripteinreichung und -begutachtung noch mehr Autoren gewonnen werden können, für die Zeitschrift Herz zu schreiben.

Dr. Heidrun Guthöhrlein

Redaktion Herz, München