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EuroSTAR II

The European Randomized CoStar Trial: Conor Cobalt-Chromium Paclitaxel-Eluting Stent vs. Identical BMS – Europaweite randomisierte Studie: Paclitaxel freisetzender Conor-Cobalt-Chrom-Stent vs. unbeschichteter Cobalt-Chrom-Stent bei stenosierender KHK

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Herz Kardiovaskuläre Erkrankungen Aims and scope Submit manuscript

Hintergrund und Problemstellung:

Der Paclitaxel freisetzende Taxus-Stent zeigte bei Patienten mit stenosierender koronarer Herzerkrankung eine Verbesserung der klinischen und angiographischen Behandlungsergebnisse. Der Taxus-Stent ist durch ein nicht biodegradierbares Polymer sowie durch einen Restbestand an verbleibendem Paclitaxel charakterisiert. Bei der Plattform des CoStar-Stents handelt es sich um ein neuartiges, speziell für DES entwickeltes Design aus Cobalt-Chrom, welches neben einem biodegradierbaren Polymer mit dem Medikament Paclitaxel beladen wurde, das vollständig freigesetzt wird, also keine Rückstände belässt. Das neue Design erlaubte zudem eine deutliche Reduktion der Stentdicke und Flexibilität. Ziel der vorliegenden Studie war es festzustellen, ob Patienten mit koronarer Herzerkrankung von der Behandlung mit dem Paclitaxel freisetzenden Cobalt-Chrom-Stent (CoStar) versus den unbeschichteten Cobalt-Chrom-Stent (UniStar) profitieren. Studienleiter war S. Silber, München.

Methodik

Studiendesign

Prospektiv, randomisiert, kontrolliert

Primärer Endpunkt

Angiographische, binäre In-Segment-Restenoserate nach 8 Monaten

Sekundäre Endpunkte

Angiograpische Endpunkte nach 8 Monaten

– Late Loss im Stent

– Minimaler Lumendurchmesser im Stent

– Minimaler Lumendurchmesser im Segment

Klinische Endpunkte

– MACE nach 30 Tagen und 8 Monaten

– TLR und TVR

Patientenauswahl

Haupteinschlusskriterien::

– Bis zu 2 De-novo-Stenosen in 2 nativen Gefäßen

– Stenosen ≥ 50% < 99%

– Referenzdurchmesser ≥ 2,5 ≤ 3,5 mm

– Läsionslänge ≤ 25 mm

– TIMI-Fluss 1 oder höher

Anzahl der teilnehmenden Zentren

18

Evidence-based-Medicine-(EBM-)Score (www.TCTMD.com)

Klinischer primärer Endpunkt

Ja = 3

Nein = 0

0

Doppelblind (einschließlich Ärzten)

Ja = 1

Nein = 0

0

Beobachtungsintervall für den primären Endpunkt ≥6 Monate

Ja = 1

Nein = 0

1

Multicenter (mindestens 3 Zentren)

Ja = 1

Nein = 0

1

Externes und vom Steering Committee unabhängiges Clinical Event Committee/DSMB (Datensicherheit-Monitoring-Board)

Ja = 1

Nein = 0

1

Primärer Endpunkt erreicht

Ja = 1

Nein = 0

1

Power von ≥80% für den primären Endpunkt erreicht

Ja = 1

Nein = 0

1

Anteil des Follow-up der Patienten für angiographischen primären Endpunkt ≥80% und ≥95% für klinischen primären Endpunkt

Ja = 1

Nein = 0

1

Gesamt-EBM-Score

6

„Silber-Score“ für randomisierte, kontrollierte Studien (RaCT) oder kontrollierte Registerstudien (ReCT mit präspezifizierter Kontrollgruppe und Power-Kalkulation); es sind maximal 10 Scorepunkte möglich (J Intervent Cardiol 2006;19:485–92)

Ergebnisse (*p < 0,05)

 

UniStar

CoStar

Patientenanzahl

n = 151

n = 152

Patientencharakteristika

Beide Gruppen waren hinsichtlich der Ausgangsparameter vergleichbar

Ausgangswerte

Referenzdurchmesser (mm)

2,7 ± 0,5

2,7 ± 0,5

Läsionslänge (mm)

15,2 ± 7,7

15,1 ± 7,6

MLD (mm)

1,1 ± 0,3

1,1 ± 0,4

Nach 8 Monaten

Primärer Endpunkt

In-Segment-Restenose (%)

30,3

17,6*

In-Stent-Restenose (%)

28,2

9,1*

In-Stent-Late Loss (mm)

0,8 ± 0,5

0,4 ± 0,7*

Kardialer Tod (%)

0,7

0,0

STEMI (%)

0,7

0,7

NSTEMI (%)

1,3

2,6

TVR (%)

29,1

17,8*

TLR (%)

27,8

15,1*

MACE gesamt (%)

29,8

19,7*

Stentthrombose (%)

0,7

0,0

Schlussfolgerung und Kommentar:

In dieser pospektiven, randomisierten europaweiten Multicenterstudie konnte der Paclitaxel freisetzende Cobalt-Chrom-Stent (CoStar) versus den identischen, aber unbeschichteten Cobalt-Chrom-Stent (UniStar) seine Überlegenheit im Hinblick auf den primären Endpunkt und die sekundären Endpunkte zeigen. Ferner war die Stentthromboserate erfreulich niedrig (6 Monate duale Plättchenhemmung). Vergleicht man vorhandene Studien mit erhältlichen Paclitacel freisetzenden Stents, so konnte das Niveau des Taxus-Stents erreicht werden. Im Mai dieses Jahres wurde der CoStar-Stent jedoch aufgrund suboptimaler Daten vom Markt genommen, da in der COSTAR-II-Studie der primäre klinische Endpunkt im Vergleich zum Taxus-Stent nicht erreicht wurde. Möglicherweise erreichte der in der COSTAR-II-Studie verwendete Stent nicht die identischen Spezifikationen im Herstellungsprozess. Insgesamt handelt es sich bei der Plattform des CoStar-Stents um ein revolutionäres Design mit großem Potential für die Weiterentwicklung.

T.F.M Konorza, Essen

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Consortia

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TCT 2007, Washington, DC, USA

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 . EuroSTAR II. Herz 32, 670 (2007). https://doi.org/10.1007/s00059-007-3083-z

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/s00059-007-3083-z

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