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ENDEAVOR III – 2 Jahre

A Randomized Trial to Confirm the Safety and Efficacy of the Medtronic Zotarolimus Eluting Coronary Stent in De Novo Native Coronary Artery Lesions – Randomisierte Studie zur Evaluierung der Sicherheit und Effektivität des Zotarolismus freisetzenden Medtronic-Stents zur Behandlung nativer Koronarstenosen

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Herz Kardiovaskuläre Erkrankungen Aims and scope Submit manuscript

Hintergrund und Problemstellung:

Die Medikamente freisetzenden Stents (DES) haben bei der Behandlung der stenosierenden koronaren Herzerkrankung die Restenoserate drastisch reduziert, so dass diese heute im einstelligen Bereich liegt. Ziel der vorliegenden Studie war der Nachweis der Sicherheit und Effektivität des Zotarolimus freisetzenden Stents der Firma Medtronic im Vergleich zum Sirolimus freisetzenden Cypher-Stent. Studienleiter waren David E. Kandzari und Martin B. Leon, Miami, FL, und New York, NY, USA.

Methodik

Studiendesign

Einfachblind, prospektiv, 3 : 1 randomisiert

Primärer Endpunkt

In-Segment-Late Lumen Loss, maximaler Unterschied zu Cypher: 0,20 mm nach 8 Monaten

Sekundäre Endpunkte

Angiograpische Nachuntersuchung nach 8 Monaten und klinische Ergebnisse nach 9 Monaten und 2 Jahren

Patientenauswahl

Einschlusskriterien:

Patienten mit koronarer Herzerkrankung und nativen De-novo-Stenosen

Ausschlusskriterien:

– Komplexe Koronarmorphologie (Hauptstammstenosen, Bypassgefäße,ostiale Stenosen, Bifurkationsstenosen, Seitenast > 2 mm, schwere Kalzifikationen, torquierte Gefäße > 45°)

– AMI < 72 h

– Schlaganfall oder TIA in den letzten 6 Monaten

– Linksventrikuläre Ekjektionsfraktion < 30%

– Serumkreatinin > 2 mg/dl

– Brachytherapiebehandeltes Gefäßsegment

– Geplante Intervention in den nächsten 30 Tagen

– Andere DES-behandelte Gefäße

Anzahl der teilnehmenden Zentren

29

Evidence-based-Medicine-(EBM-) Score (www.TCTMD.com)

Klinischer primärer Endpunkt

Ja = 3

Nein = 0

0

Doppelblind (einschließlich Ärzten)

Ja = 1

Nein = 0

0

Beobachtungsintervall für den primären Endpunkt ≥6 Monate

Ja = 1

Nein = 0

1

Multicenter (mindestens 3 Zentren)

Ja = 1

Nein = 0

1

Externes und vom Steering Committee unabhängiges Clinical Event Committee/DSMB (Datensicherheit Monitoring Board)

Ja = 1

Nein = 0

1

Primärer Endpunkt erreicht

Ja = 1

Nein = 0

0

Power von ≥80% für den primären Endpunkt erreicht

Ja = 1

Nein = 0

0

Anteil des Follow-up der Patienten für angiographischen primären Endpunkt ≥80% und ≥95% für klinischen primären Endpunkt

Ja = 1

Nein = 0

1

Gesamt-EBM-Score

4

„Silber-Score“ für randomisierte, kontrollierte Studien (RaCT) oder kontrollierte Registerstudien (ReCT mit präspezifizierter Kontrollgruppe und Power-Kalkulation); es sind maximal 10 Scorepunkte möglich (J Intervent Cardiol 2006;19:485–92)

Ergebnisse (*p < 0,05)

 

Endeavor

Cypher

Patientenanzahl

n = 323

n = 113

Patientencharakteristika

Beide Gruppen waren hinsichtlich der demographischen Parameter weitgehend vergleichbar. Der Anteil von Männern war in der mit dem Cypher-Stent behandelten Gruppe größer (65,3% vs. 81,4%; p < 0,001)

Baseline-Angiographie

LAD

41,3%

39,8%

B2/C-Läsionen

67,4%

56,6%*

Referenzdurchmesser

2,75 mm

2,79 mm

Läsionslänge

14,98 mm

14,95 mm

Prozeduraler Erfolg

98,8%

94,2%*

Device-Erfolg

98,1%

91,2%*

Stentlänge

22,2 mm

23 mm*

Primärer Endpunkt

In-Segment-Late Lumen Loss

0,34 ± 0,44

0,13 ± 0,32

Angiograpisches FU nach 8 Monaten

87,3%

83,2%

Klinisches FU nach 9 Monaten

97,8%

100%

Klinisches FU nach 24 Monaten

96,6%

99,1%

Tod nach 24 Monaten

1,6%

4,5%

MI gesamt nach 24 Monaten

0,6%

3,6%*

MI (Q-Wave) nach 24 Monaten

0%

0%

MI (Non-Q-Wave) nach 24 Monaten

0,6%

3,6%*

TLR nach 24 Monaten

7,0%

4,5%

TVF nach 24 Monaten

8,3%

6,3%

MACE nach 24 Monaten

9,3%

11,3%

Stentthrombose nach 24 Monaten (per Protokoll)

0%

0%

Stentthrombose nach 24 Monaten (ARC)

0,3%

2,6%

TVF nach 24 Monaten

14,2%

13,3%

Ereignisfreies Überleben nach 9 Monaten

88,0%

88,8%

Ereignisfreies Überleben nach 24 Monaten

85,8%

86,7%

Schlussfolgerung und Kommentar:

In dieser prospektiven, einfachblinden Multicenterstudie wurde der primäre Endpunkt um 0,01 mm nicht erreicht. In der Cypher-Gruppe erlitten im Verlauf von 2 Jahren signifikant mehr Patienten einen „nichttransmuralen“ (Non-Q-Wave-)Myokardinfarkt. Auch im Hinblick auf den Endpunkt Tod war ein deutlicher Trend zuungunsten des Cypher-Stents feststellbar. Die Gefahr der akuten und subakuten Stentthrombose durch die Verwendung Medikamente freisetzender Stents war in dieser multizentrischen Studie mit fast 450 Patienten in einem Beobachtungszeitraum über 2 Jahre nicht nachweisbar.

T. F. M. Konorza, Essen

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Author information

Consortia

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ACC 2007, New Orleans, LA, USA

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 . ENDEAVOR III – 2 Jahre. Herz 32, 251 (2007). https://doi.org/10.1007/s00059-007-3005-0

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/s00059-007-3005-0

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