Tatort Klinik Es erscheint unvorstellbar: Professionelle Helfer üben Gewalt aus - gegen die ihnen anvertrauten Kinder und Jugendlichen. Doch es gibt Untersuchungen, die belegen, dass es gar nicht so selten zu solchen Vorkommnissen kommt. Denn Gefühle wie Wut, Aggression und Frustration treten auch im beruflichen, im medizinischen Umfeld auf. Dass diese auch in Gewalt münden, ist eine Tatsache, die nicht ignoriert werden darf. Mit diesem schwierigen Thema beschäftigt sich das PflegeKolleg "Kinder schützen" ab Seite 23. Dort geben unsere Autoren auch Empfehlungen zu Interventionen, wenn das Wohl von Kindern gefährdet ist, - und zur Prävention.

Reise in die ZUkunft? Der ärztliche und der pflegerische Klinikalltag sind synchronisiert, trotz unterschiedlicher Dienstzeiten gibt es fixe Begegnungspunkte wie tägliche Tafelbesprechungen oder Visiten. Jeder weiß, was die anderen gerade für Aufgaben zu bewältigen haben. Die Abläufe gelten über alle Hierarchiestufen hinweg. Es gibt gemeinsame Feedbackrunden. Alltag im deutschen Gesundheitssystem? Mitnichten. Doch dass Interprofessionalität möglich ist, zeigt das "Regensburger Modell". Wir stellen es ab Seite 50 vor. Der Kern ist A-STAR - eine Ausbildungsstation für Pflegeauszubildende und Medizinstudierende. Unsere Autoren konstatieren: Nicht nur die Begeisterung für den Arzt- und Pflegeberuf werde so bereits frühzeitig geweckt, das Projekt stehe auch für ein selbstbestimmtes, glückliches Arbeiten. In diesem Sinne!

Ihre

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Ute Burtke

Redakteurin

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