_ Um 1800 beginnt die Wissenschaft, die Eindeutigkeit des Todes in Zweifel zu ziehen. In ganz Europa haben Menschen Angst davor, lebendig begraben zu werden — es entsteht eine regelrechte Hysterie um den „Scheintod“. Die neue Ausstellung am Berliner Medizinhistorischen Museum der Charité „Scheintot — Über die Ungewissheit des Todes und die Angst, lebendig begraben zu werden“ zeigt, wie Ärzte und Naturwissenschaftler die Grenze von Leben und Tod neu zu bestimmen suchten. Sie führten bizarre Experimente mit Elektrizität durch und bauten Rettungsapparate für Grab und Sarg.

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