(Es ist jeweils nur eine Antwort richtig.)
1. Wann ist Pflege evidenzbasiert?
A Ausschließlich dann, wenn die Wirksamkeit der Pflegemaßnahmen wissenschaftlich bewiesen ist.
B Ausschließlich dann, wenn Patienten/Bewohner Recht auf Mitbestimmung haben.
C Wenn die Wirksamkeit der Pflegemaßnahmen wissenschaftlich bewiesen ist und die Patienten/Bewohner in die Entscheidung für eine Pflegemaßnahme einbezogen wurden.
2. Wie sollten sich Pflegende verhalten, wenn Patienten Pflegeleistungen verweigern?
A Pflegende beurteilen, welche Auswirkungen die Verweigerung von Pflegeleistungen hat.
B Sie führen die Pflegeleistung trotzdem durch.
C Sie reden so lange auf den Patienten/Bewohner ein, bis dieser die Pflegeleistung akzeptiert.
3. Was signalisiert Gelassenheit der Pflegeperson gegenüber dem zu Pflegenden?
A Es signalisiert Desinteresse an dem zu Pflegenden.
B Das Verhalten wirkt überheblich.
C Gelassenheit und Selbstreflexion der Pflegeperson zeigen dem Gegenüber, ernst genommen und an Entscheidungen beteiligt zu werden.
4. Wie sollten Pflegende mit Bewohnern umgehen, die sexuell herausforderndes Verhalten zeigen?
A Sie vermeiden Situationen, die sexuell herausforderndes Verhalten provozieren.
B Die Körperpflege führen Pflegende immer zu zweit durch.
C Am besten ist es, dieses Verhalten zu ignorieren.
5. Welche Kritik an klinischen Studien mit Medikamenten ist in der Altersmedizin berechtigt?
A Das Verhältnis von Interventions- und Beobachtungsstudien entspricht nicht den Erfordernissen der Altersmedizin.
B Bei dem gewählten Studiendesign kommt der Randomisierung häufig zu wenig Bedeutung zu.
C Studien sind meist nicht auf alte Menschen zugeschnitten, Teilnehmer sind häufig Patienten mittleren Alters mit Monopathologie.
6. Wie hoch ist der Anteil älterer, multimorbider Patienten in deutschen Notaufnahmen?
A Ältere multimorbide Patienten machen 30% der in Notaufnahmen behandelten Patienten aus.
B Ihr Anteil liegt bei 10%.
C 20% der Notfallpatienten sind älter und multimorbide.
7. Wodurch sind Notfälle älterer, multimorbider Patienten in Notaufnahmen gekennzeichnet?
A Es handelt es sich um eine akute Neuerkrankung.
B Der Notfall ist meist Folge einer chronischen Grunderkrankung.
C Die meisten akuten Notfälle älterer und jüngerer Patienten unterscheiden sich nicht.
8. Was besitzt bei der Aufnahme eines älteren Patienten in die Notaufnahme höchste Relevanz?
A Obligatorischer Ausschluss eines Delirs und Identifizierung eines geriatrischen Handlungsbedarfs.
B Klären der Frage, ob eine Patientenverfügung vorliegt.
C Identifikation möglicher Mangelernährung.
9. Wie hoch ist der Anteil älterer Patienten in Notaufnahmen, bei denen ein Delir vorliegt ?
A Bis zu 80%.
B Bis zu 17%.
C Dazu gibt es keine Erkenntnisse.
10. Welches Screeninginstrument zur Erfassung besonders vulnerabler älterer Notfallpatienten gilt als das am besten validierte?
A Identification of seniorsat risk (ISAR)
B Modified Confusion Assessment Method for the Emergency Department (mCAM-ED)
C Richmond Agitation Sedation Scale (RASS)
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Consortia
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Springer Medizin. PflegeKolleg Fragebogen. Heilberufe 70, 23 (2018). https://doi.org/10.1007/s00058-018-3377-y
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