_ Inklusion heißt, Menschen willkommen zu heißen und niemanden auszuschließen. Ein Theaterstück des Jungen Schauspiels Hannover, das von hörenden und gehörlosen Akteuren gespielt wird, feierte am 12. Januar im Ballhof Zwei Premiere. In der Inszenierung von „Mädchen wie die“ wird das gleichnamige Stück des kanadisch-britischen Autors Evan Placey sowohl in Laut- als auch in Gebärdensprache aufgeführt.

Alles beginnt mit einem Nacktfoto von Scarlett. Russell, ihr Ex-Freund, schickt das Foto an alle in der Schule; und er stellt damit das Leben des Mädchens komplett auf den Kopf... In der Inszenierung sprechen die Akteure sowohl in Gebärden- als auch in Lautsprache. Das Publikum erlebt somit ein Stück in zwei Sprachen; es braucht jedoch keine Übersetzung, um der Handlung folgen zu können. Wichtig ist den Theaterschaffenden, dass die Geschichte hörende und gehörlose Zuschauer zusammenführt, weil sie beide betrifft. Das Miteinander in Zeiten des Internets stellt junge Menschen vor viele Herausforderungen — unabhängig davon, ob sie hören können oder nicht — so auch vor das Thema Cyber-Mobbing.