_ Die Deutsche Stiftung Patientenschutz hat 2017 über 33.000 mal Kranken, Pflegebedürftigen und Angehörigen Unterstützung geboten. Im Vergleich zum Vorjahr hat sich die Zahl damit noch einmal um über 13% erhöht. Besonders die Nachfrage zu Patientenverfügungen und Vollmachten steige weiter. So führten die Patientenschützer hierzu im vergangenen Jahr 11.700 Beratungen durch und übertrafen den Höchstwert von 9.100 im Vorjahr deutlich. Das Thema Vorsorgedokumente brenne den Menschen unter den Nägeln, berichtet Vorstand Eugen Brysch. Viele seien aber verunsichert und suchten professionelle Unterstützung. Das sei laut Brysch auch gut so. Denn nur umfassend und eindeutig formulierte Dokumente seien praxistauglich. Deshalb raten die Patientenschützer davon ab, Vorsorgedokumente ausschließlich aus dem Internet zu verwenden. „Die Dokumente müssen erklärt und später von allen verstanden werden. Hierzu ist eine individuelle Beratung nötig“, so Brysch.