_ „Pflege in der alternden Gesellschaft“ heißt ein gemeinsames Positionspapier, das spectrumK und der Deutsche Städte- und Gemeindebund (DStGB) auf der 4. Berliner Pflegekonferenz vorstellten.

„Der Gesetzgeber hat mit den Pflegestärkungsgesetzen I bis III den richtigen Weg eingeschlagen“, kommentierte Yves Rawiel, Geschäftsführer von spectrumK, die Reformbemühungen der Politik. „Doch die Liste der Aufgaben ist noch lang. Ein Ausruhen auf dem Status quo darf es jetzt nicht geben.“

Handlungsbedarf bestehe bei der Einrichtung von Versorgungsangeboten vor allem in strukturschwachen und ländlichen Gebieten. „So wie wir in Deutschland auf dem Weg sind, ein kinderfreundliches Land zu werden, müssen wir uns gleichzeitig viel ambitionierter auf den Weg machen, ein altenfreundliches Land zu werde“, forderte Dr. Gerd Landsberg, Hauptgeschäftsführer des DStGB. „Den Kommunen muss dringend mehr Planungsspielraum und Finanzkraft eingeräumt werden“, so Landsberg.

Ein wichtiges Thema der Konferenz war die Digitalisierung der Pflege. Verschiedene digitale Systeme kommen schon heute in der Pflege zum Einsatz, die das Potenzial haben, den Alltag von Pflegebedürftigen und Pflegenden maßgeblich zu erleichtern, heißt es. In Wissenschaft, Praxis und Politik sei zu diskutieren, wie menschenwürdige Pflege und die Chancen der Digitalisierung unter ethischen Gesichtspunkten zusammengebracht werden können.