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_ Knapp 40% aller Pflegeeinrichtungen — etwa 4.600 ambulante und 5.200 stationäre Einrichtungen — beteiligen sich derzeit am größten Entbürokratisierungsprojekt in der Pflege. Eine „neue Denke“ habe in die Dokumentation Einzug gehalten, betont Staatssekretär Karl-Josef Laumann vor der Presse. Bernd Tews vom Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste (bpa) spricht von einer „Bürokratie-Vollbremsung“.

Man dokumentiere nur noch für die Prüfdienste, hatten Pflegekräfte bei seiner Amtsübernahme vor drei Jahren geklagt, berichtet Laumann, Pflegebevollmächtigter der Bundesregierung. Im Einvernehmen mit Trägern, Verbänden, Ländern und Prüfinstanzen sei daraufhin ein Strukturmodell entwickelt worden, das Laumann zufolge nun zur Regel werde. Die schlankere rechtssichere Pflegedokumentation konzentriere sich auf das Notwendige und entspreche verlässlich fachlichen Anforderungen, stellt bpa-Geschäftsführer Tews fest. „Regeltätigkeiten wie morgendliches Aufstehen, das Waschen, die Ansprache mussten bislang angekreuzt oder ausgeführt werden“, erläutert Tews. „Das ist jetzt nur noch notwendig, wenn etwas Besonderes auftritt.“