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Heike Ottow

Leitende Redakteurin

heike.ottow@springer.com

facebook.com/springerpflege

An einem dieser herrlichen hochsommerlichen Septembertage planschte meine zweijährige Enkeltochter in ihrem Kinderpool, kreischte vor Vergnügen, wenn sie auf der kleinen Rutsche hinab ins Wasser sauste. Auf einmal schrie Lotta auf. Sie war nicht ins Wasser, sondern in die falsche Richtung gestürzt. Ich war da, tröstete sie, pustete den Schmerz einfach weg — Sie kennen das. Und Lotta war ganz schnell wieder ein ganz und gar fröhliches Kind. Daran musste ich denken, als ich einige Tage später einen Vortrag zum Thema Schmerzen hörte: Schmerz habe immer auch einen seelischen Aspekt, sagte Dr. Marcus Schlemmer, Krankenhaus der Barmherzigen Brüder in München. Menschen, die nicht allein sind, in festen sozialen Beziehungen leben, erleben Schmerzen anders. Schmerz und Psyche hängen eng zusammen, können sich gegenseitig beeinflussen. Psychologische Faktoren sind an der Auslösung von Krankheiten beteiligt, können den Heilungsverlauf bestimmen und die Art und Weise beeinflussen, wie Patienten auf die verschiedensten Behandlungen reagieren. Wie das genau funktioniert und welche psychophysiologischen Verfahren zur Schmerzreduktion eingesetzt werden, erfahren Sie in dem PflegeKolleg „Schmerz und Psyche“, Seite 10.

Das zweite PflegeKolleg dieser Ausgabe hat die Medikamentensicherheit zum Thema, Seite 30. Hochaktuell, schließlich wird ab diesem Monat in Deutschland auf Basis des E-Health-Gesetzes der Bundeseinheitliche Medikationsplan für alle Patienten mit mindestens drei dauerhaft, systemisch verordneten Arzneimitteln eingeführt. Das dürfte, zumindest in der Altenpflege, wohl praktisch jeden Patienten betreffen. Welche Aufgaben sich daraus in der Praxis für Pflegende ergeben, beschreiben unsere Autoren Miriam und Christian Ude.

Und, falls Sie wissen wollen, was Altersforscher zum Thema „Ewige Jugend“ herausgefunden haben, sollten Sie unbedingt Seite 56 aufschlagen.

Viel Spaß dabei!

Ihre

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