Die Reform der Pflegeausbildung hat eine lange Vorgeschichte, die Machbarkeit wurde seit Jahren in Modellprojekten erprobt und hat sich dort bewährt. Das geplante Pflegeberufereformgesetz hat nun die 1. Lesung im Bundestag und die Anhörung in den Ausschüssen passiert, die Verabschiedung wurde kurzfristig allerdings auf die Zeit nach der Sommerpause verschoben. Inzwischen machen die Reformgegner in den Wahlkreisen mobil, um Abgeordnete auf ihre Seite zu ziehen. Es gibt stichhaltige Gründe, die für die „Generalistik“ sprechen, während die Hauptargumente der Gegner sich bei genauerem Hinsehen oft als falsch oder interessengeleitet entpuppen.

DBfK-Bundesgeschäftsführer Franz Wagner sagt dazu: „Es ist sehr bedauerlich, dass im Parlament diese wichtige Reform, die jahrelang vorbereitet wurde, durch den von sehr spezifischen Eigeninteressen gefärbten Aktionismus von Kritikern Gefahr läuft, zerredet zu werden.

Das Bundesgesundheits- und Bundesfamilienministerium stehen weiterhin zu den Kernelementen. Doch im Parlament müssen Mehrheiten gefunden werden. Deshalb nochmals der Aufruf an alle Kolleginnen und Kollegen aus allen Arbeitsfeldern der Pflege, die das Pflegereformgesetz befürworten: Wenden Sie sich persönlich vor allem an die einzelnen Bundestagsabgeordneten von SPD und CDU/CSU (E-Mail-Adressen finden sich unter www.bundestag.de) und unterstützen Sie die Reform!“