Auf die Tücken einer unerkannten Hepatitis-Infektion hat die Medizinische Gesellschaft für Mikroimmuntherapie (MeGeMIT) anlässlich des Welt-Hepatitis-Tages am 28. Juli aufmerksam gemacht. Die Infektion kann spontan ausheilen oder unbehandelt als chronische Virushepatitis schwerwiegende Folgen wie Leberzirrhose oder Leberkrebs nach sich ziehen. Mit der Mikroimmuntherapie lässt sich eine Hepatitis jedoch gut behandeln. Laut WHO leiden weltweit 400 Millionen Menschen an einer Virushepatitis vom Stamm B oder C. Darunter 150 Millionen, die bereits eine chronische Hepatitis-C-Erkrankung entwickelt haben. Hepatitis-Viren sind, so MeGeMIT-Vorstandsmitglied Dr. Petra Blum, gefährlich, weil sie ihre Erbinformation an das Erbgut der Leberzellen weitergeben. Bei einer Störung des Immunsystems könne das Virus aktiviert werden und langanhaltende Infektionen zur Folge haben. Tückisch sei, dass eine Hepatitis-Erkrankung häufig lange Zeit symptomfrei verläuft: Bei vielen Menschen leidet die Leber lange Zeit still unter der Infektion. Je eher eine Hepatitis-Infektion entdeckt wird, desto besser lässt sie sich therapieren. Abhängig vom Ergebnis der Hepatitis-Testungen kommen unterschiedliche Mikroimmuntherapeutika zum Einsatz.