1. Welche Erreger gehören zu den häufigsten Auslösern von Wundinfektionen?
A Staphyloccoccus aureus, Bacteroides spp. und andere gram-negative Stäbchen.
B Orthopoxvirus variola var. alastrim und Molluscum-Contagiosum-Virus.
C Candida albicans und Candida krusei.
2. In welcher Behandlungsphase gelangen Erreger in den meisten Fällen in eine Wunde?
A Bei der postoperativen Wundbehandlung.
B Im Operationssaal.
C Das ist nicht feststellbar.
3. Wann und womit sollte eine präoperative Haarentfernung durchgeführt werden?
A Unmittelbar vor der Operation mit einer Haarschneidemaschine oder Enthaarungscreme.
B Einen Abend vor der OP mit einem Rasierer.
C Bevorzugt mit einem Epilierer, möglichst unmittelbar vor der OP.
4. Zu welchem Zeitpunkt ist aus hygienischer Perspektive der erste Verbandswechsel nach einer OP sinnvoll?
A Acht bis zwölf Stunden nach der OP.
B Zwölf bis 24 Stunden nach der OP.
C 48 bis 72 Stunden nach der OP. Eine kürzere Zeitspanne kann das Infektionsrisiko erhöhen.
5. Worauf beziehen sich die meisten inhaltlichen Änderungen der Neufassung des Expertenstandards Pflege von Menschen mit chronischen Wunden im Vergleich zur Erstfassung?
A Auf die richtige Auswahl des Wundverbandes.
B Auf die aktive Rolle des Patienten im pflegerischen Versorgungsprozess.
C Auf den flächendeckenden Einsatz von pflegerischen Wundexperten.
6. Wie wird im Expertenstandard eine alleinige Kooperation mit einem Home Care Unternehmen oder einem Sanitätshaus bewertet?
A Dazu wird keine Stellung bezogen.
B Eher kritisch, da deren primäre Aufgabe die Vermarktung von Produkten ist.
C Eher positiv, da deren primäre Aufgabe die Förderung des Selbstmanagements der Patienten ist.
7. Welche Arten der Wundreinigung unterscheidet die AWMF S-3 Leitlinie zur Lokaltherapie chronischer Wunden?
A Aktive periodische Wundreinigung, passive periodische Wundreinigung und Dekontamination.
B Mechanisches und chirurgisches Débridement.
C Autolytisches Débridement und Wundspülungen.
8. Nach welchen Kriterien wird entschieden, welches Débridement zur Anwendung kommt?
A Entscheidend sind die Fähigkeiten des Anwenders.
B Die Entscheidung orientiert sich an medizinischen und wirtschaftlichen Kriterien und den Auswirkungen auf die Lebensqualität und individuelle Situation des Betroffenen.
C Es geht meist darum, welche Materialien in der Einrichtung zur Verfügung stehen.
9. Was ist Bestandteil jeden Verbandwechsels?
A Die chirurgische Wundreinigung mit Ringkürette.
B Zu jeder Wundreinigung gehört die Reinigung von Wunde und Wundrand mit Kompressen.
C Eine Wundspülung ist routinemäßiger Bestandteil eines jeden Verbandwechsels.
10. Was passiert bei autolytischem Débridement?
A In körpereigenen Selbstreinigungsprozessen werden Abfallstoffe und Rückstände ausgeschwemmt.
B Nekrosen und Beläge werden mechanisch entfernt.
C Eiweißaufspaltende Enzyme wie Chlostridiopeptidase verflüssigen in Interaktion mit Proteinen Gewebetrümmer und weiches nekrotisches Material.
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Consortia
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Springer Medizin. PflegeKolleg Fragebogen. Heilberufe 68, 20 (2016). https://doi.org/10.1007/s00058-016-2187-3
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