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Andreas Westerfellhaus Präsident des Deutsches Pflegerats (DPR)

Der Deutsche Pflegetag war ein herausragender Erfolg. 6.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben sich positioniert für eine starke Pflege, für eine generalistische Pflegeausbildung und die Errichtung von Pflegekammern, die ein Ende der Fremdbestimmung über die Berufe der Pflege bedeuten. Deutlich wurde, dass die Ängste der Altenpflege vor einer gemeinsamen Pflegeausbildung unbegründet sind. Ganz im Gegenteil, die Berufe der Altenpflege werden davon profitieren, sowohl in der Wertschätzung als auch in der Frage der Vergütung für ihre Arbeit.

Der Deutschen Pflegerat vergab den Deutschen Pflegepreis 2016 in diesem Jahr an Prof. Dr. Friederike zu Sayn-Wittgenstein. Sie wurde geehrt für ihre Verdienste für das Hebammenwesen in Deutschland. In ihrer Laudatio sagte die rheinland-pfälzische Sozialministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler: „Der Deutsche Pflegepreis 2016 setzt Akzente und gibt der Pflege eine Stimme. In diesem Jahr geht er nicht nur an eine verdiente Persönlichkeit, sondern auch an eine Berufsgruppe, die gerade in der heutigen Zeit eine besondere und starke Stimme braucht“. Erstmalig wurde auch ein Sonderpreis des Deutschen Pflegepreises verliehen. Er ging an die Pflegenden der Charité in Anerkennung für ihren Einsatz für mehr Personal, bessere Arbeitsbedingungen und eine höhere Patientensicherheit. Der Deutsche Pflegetag 2016 war interessant und spannend zugleich. Die Fortsetzung folgt 2017.

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Andreas Westerfellhaus

Präsident des Deutsches Pflegerats (DPR)