Das Highlight des BLGS-NRW im Herbst war die Fachtagung am 22.10.2015 in den Westfalenhallen Dortmund mit über 150 Teilnehmern. Vor dem Hintergrund der aktuellen Diskussionen des Pflegeberufsgesetzes wurde die “Generalistische Pflegeausbildung im Diskurs“ thematisiert.

Eröffnet wurde die berufspolitische Diskussion mit einem Vortrag von Prof. Dr. Frank Weidner, dip, Köln. Eindrucksvoll beschrieb er den Weg der generalistischen Pflegeausbildung und verdeutlichte die Zusammenführung der drei pflegerischen Berufe. Eine gegenteilige Position vertrat Prof. Dr. Martina Hasseler, Ostfalia Hochschule Wolfsburg. Sie bezog sich u.a. auf die Schwächen der durchgeführten Modellversuche hierzulande und verdeutlichte offen gebliebene Fragen zum Beispiel zu den „Auswirkungen auf die Qualität der Versorgung“. Die unterschiedlichen Positionen waren Grundlage für eine lebhafte Diskussion im Plenum. Auf diese Weise war ein umfassender Einblick in die Vor- und Nachteile der generalistischen Pflegeausbildung möglich. Dieser unterstützte die sich anschließende Podiumsdiskussion, in der die unterschiedlichen Positionen auch in zahlreichen Wortmeldungen aus dem Plenum deutlich wurden.

Ein weiterer inhaltlicher Schwerpunkt der Tagung war die Qualitätsentwicklung an Bildungseinrichtungen. Hierzu wurde von Prof. Marcellus Bonato, Fachhochschule Münster, ein Einblick in Qualitätsmanagementsysteme und Indikatoren der Qualitäts-sicherung in Bildungseinrichtungen gegeben. Das Ministerium für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter NRW wurde an diesem Tag von Dr. Christine Riesner vertreten. Sie berichtete über die aktuellen politischen Entwicklungen.

Auf der anschließenden Mitgliederversammlung des BLGS-NRW wurde der Vorstand mit einstimmigem Votum entlastet. Viele Anwesende lobten die Fachtagung des BLGS NRW als eine Veranstaltung, in der es gelungen sei, aktuelle Themen zu präsentieren und damit den Bedürfnissen der Mitglieder zu entsprechen.