_ Immer wieder heißt es, Krampfadern sollten im Sommer nicht operiert werden. Mit diesem Vorurteil hat jetzt die Deutsche Venenliga aufgeräumt: „Es gibt keinen einzigen medizinischen Grund, der dagegen spricht. Im Gegenteil, unbehandelte Krampfadern bereiten den Patienten besonders im Sommer große Probleme und sind ein gesundheitliches Risiko. Neben schmerzhaften Venenentzündungen besteht die Gefahr einer Thrombose oder Embolie“, so die Geschäftsführerin Petra Hager-Häusler.

Krampfadern sind nicht immer oberflächlich sichtbar. Erste Hinweise können schwere oder müde Beine sein, besonders nach längerem Stehen oder Sitzen. Möglicherweise schwellen die Füße oder Beine an, die Haut juckt oder es kribbelt in den Beinen. Die Symptome verschlimmern sich bei warmer oder schwüler Witterung. „Mit den modernen sanften Behandlungstechniken ist eine Krampfaderoperation im Sommer überhaupt kein Problem. Im Gegenteil, viele Patienten sind erleichtert, den Sommer endlich ohne Kompressionsstrümpfe zu genießen“, erklärt Hager-Häusler, „allerdings sollten Kompressionsstrümpfe immer auf langen Reisen getragen werden. Das gilt für jeden, nicht nur für Venenpatienten.“

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