Correlation between the frequency of eruption disorders for first permanent molars and the occurrence of malocclusions in early mixed dentition

Abstract

Objective

We analyzed the incidence of eruption disorders in 6-year molars during the first phase of mixed dentition, and then determined the risks for later dental arch development according to specific combinations of orthodontic malocclusions. We, thus, aimed to derive potential conclusions for preventative orthodontics.

Subjects and methods

In this cross-sectional study, 8,041 kindergarten and school children with early mixed dentition were randomly selected and clinically examined. Examinations were performed in two consecutive years during the standard dental screening that school children undergo. The average age was 6.9 years. We defined an eruption of the 6-year molars as being disturbed when (1) the distal cusps had erupted further than the mesial cusps, (2) the mesial inclination of the occlusal surface revealed disturbed eruption, and (3) the 6-year molar had erupted below the second primary molar.

Results

Disturbed eruption of the first permanent molars was observed in 102 of these children. The upper 6-year molars were affected more often (88.5%) than the lower molars. Bilateral disturbed eruption of the upper molars was the most frequent combination of symptoms found. Although disturbed eruption was diagnosed most often in 6- and 7-year-old children, the 8-year-old children presented 20% of the eruption disorders. Moreover, 72.6% of the children with disturbed eruption presented at least one additional orthodontic malocclusion. Crowding (p ≤ 0.001), lateral malocclusions (p ≤ 0.001), and mandibular prognathism (p = 0.009) were present significantly more often in children with disturbed eruption of 6-year molars.

Conclusion

Delayed eruption and false direction of eruption of the upper 6-year molars may—already at an early stage—raise the likelihood of problems during later dental arch development, such as crowding in the sagittal and transverse directions or Class III developments.

Zusammenfassung

Ziel

Analyse der Häufigkeit von Durchbruchsstörungen der 6-Jahrmolaren in der ersten Wechselgebissphase und Prüfung, ob Komorbiditäten mit anderen kieferorthopädischen Anomalien vorliegen, um mögliche Schlussfolgerungen für die kieferorthopädische Prävention abzuleiten.

Probanden und Methodik

In einer Querschnittsuntersuchung wurden 8041 Kindergarten- und Schulkinder mit frühen Wechselgebissen zufällig ausgewählt und klinisch untersucht. Die Untersuchungen fanden in zwei aufeinander folgenden Schuljahren im Rahmen der zahnärztlichen Reihenuntersuchungen statt. Das durchschnittliche Alter der Probanden lag bei 6,9 Jahren. Eine Durchbruchsstörung im Bereich der 6-Jahrmolaren wurde dann diagnostiziert, wenn (1) die distalen Höcker der 6-Jahrmolaren weiter durchgebrochen waren als die mesialen Höcker, (2) die mesiale Neigung der Okklusionsfläche klinisch eine Durchbruchsstörung erkennen ließ und (3) der 6-Jahrmolar unter dem zweiten Milchmolaren durchbrach.

Ergebnisse

Bei 102 aller untersuchten Kinder (1,3%) wurde eine Durchbruchsstörung der ersten bleibenden Molaren festgestellt. Dabei waren die oberen 6-Jahrmolaren mit 88,5% mehr betroffenen als die unteren. Beidseitige Durchbruchsstörungen im Oberkiefer waren die häufigste Kombination bei Kindern mit Durchbruchsstörungen im Bereich der ersten Molaren. Obwohl der gestörte Zahndurchbruch bei den Sechs- und Siebenjährigen am häufigsten diagnostiziert wurde, waren 20% der Durchbruchsstörungen noch bei 8-jährigen Kindern nachweisbar. Von den Kindern mit Durchbruchsstörungen wiesen 72,6% mindestens ein weiteres kieferorthopädisches Anomaliesymptom auf. Platzmangel (p ≤ 0,001), laterale Okklusionsstörungen (p ≤ 0,001) und progene Anomalien (p = 0,009) wurden bei Kindern mit Durchbruchsstörungen der 6-Jahrmolaren signifikant häufiger festgestellt.

Schlussfolgerungen

Aus präventiver Sicht ist im Bereich der oberen 6-Jahrmolaren mehr auf eine zeitliche Verzögerung des Zahndurchbruchs und eine falsche Durchbruchsrichtung während des Zahnwechsels zu achten. Die Durchbruchsstörung im Bereich der 6-Jahrmolaren ist ein früher Hinweis auf eine belastete Gebissentwicklung im Hinblick auf Platzdefizite in der Sagittalen und Transversalen sowie auf progene Entwicklungen.