Mandibular Instantaneous Centers of Rotation in Patients With and Without Temporomandibular Dysfunction

Abstract.

Patients and Methods: The free opening movement of the mandible was examined in 30 patients with and without dysfunctions, using the CADIAX^® electronic axiography system. All patients in the diseased group showed dysfunctions in the left temporomandibular joint. Half of the 20 asymptomatic patients were skeletal Class II, the other half skeletal Class III. Based on the data collected for the left temporomandibular joint, the movement of the mandible during the mouth-opening movement in the sagittal and vertical planes was described as the pathway over time of the various instantaneous centers of rotation (ICR), using physico-biomechanical factors.

Results and Conclusion: It emerged that the ICR path in the patients with dysfunctions was irregular with erratic changes of direction. A harmonious ICR path beginning near the condyle was typical of the healthy group; as the mouth opened, the path moved toward downward backward and finally shifted toward forward and forward upward. Therefore, such an ICR path pattern can be used as an indicator in detecting dysfunctions.

Zusammenfassung.

Patienten und Methode: Mit Hilfe des elektronischen Axiographiesystems CADIAX^® wurde bei 30 Patienten mit und ohne Funktionsstörungen die freie Öffnungsbewegung des Unterkiefers untersucht. Alle Patienten der erkrankten Gruppe zeigten Funktionsstörungen im linken Kiefergelenk. Die Hälfte der 20 Patienten ohne Funktionsstörungen hatte eine skelettale Klasse II und die andere Hälfte eine skelettale Klasse III. Auf der Basis der Daten des linken Kiefergelenkes wurde die Bewegung des Unterkiefers bei der Mundöffnungsbewegung in der Sagittal-Vertikal-Ebene als Verlaufsbahn der zeitabhängigen Position des jeweiligen momentanen Drehzentrums ("instantaneous center of rotation" = ICR) nach physikalisch-biomechanischen Gesichtspunkten beschrieben.

Ergebnisse und Schlussfolgerung: Es zeigte sich, dass die ICR-Bahn der Patienten mit Funktionsstörungen einen unregelmäßigen Verlauf mit sprunghaften Richtungsänderungen einnimmt. Charakteristisch für die gesunde Gruppe war der harmonische Verlauf der ICR-Bahn mit einem kondylusnahen Beginn, die sich mit zunehmender Mundöffnung nach dorsokaudal bewegte und sich schließlich nach ventral und ventrokranial verlagerte. Das Muster einer solchen ICR-Bahn kann aus diesem Grund als Merkmal zur Erkennung von Funktionsstörungen herangezogen werden.