Mittels real-time PCR ist ein Nachweis von DNS in sehr geringer Kopienzahl möglich. Positive Befunde, etwa bei der Analytik nicht zugelassener GVO oder von Lebensmittelallergenen können weitreichende Konsequenzen haben. Besonders wenn der nachzuweisende Stoff nur in sehr niedrigen Konzentrationen in einer Probe enthalten ist, kann dies bei der Untersuchung durch mehrere Laboratorien selbst bei identischen Proben zu unterschiedlichen Ergebnissen führen. Es wird daher ein Ansatz vorgeschlagen, wie Ergebnisse der real-time PCR im Bereich der Nachweisgrenze möglichst einheitlich interpretiert und berichtet werden können. Dazu wird Qualitätskontroll-DNS, welche die Zielsequenz im Bereich der Nachweisgrenze (LOD 95 %) enthält, parallel zur DNS aus der Probe untersucht und die CT-Werte miteinander verglichen. Zusätzlich wird ein praktisches Verfahren, beruhend auf validierten Daten, zur Abschätzung der Nachweis- bzw. Erfassungsgrenze beschrieben. Der vorgeschlagene Ansatz soll auch zur derzeitigen Diskussion bezüglich der Einführung einer technischen Lösung für den Umgang mit Spurenbefunden in Proben beitragen, zum Beispiel beim Nachweis nicht zugelassener GVO.