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Liebe Leserin, Lieber Leser,

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Mittlerweile haben sich die Verhältnisse in den fünf Bundesländern Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen in dramatischer Art und Weise verändert. Aus einer sozialistischen Staatswirtschaft wurde eine Demokratie mit sozialer Marktwirtschaft. Daraus resultierten Veränderungen im gesamten gesellschaftlichen, sozialen und wirtschaftlichen System. Und diese blieben nicht ohne Auswirkungen auf den Raum, das Beobachtungsobjekt und Arbeitsfeld der Angewandten Geographie.

Die Zehnjahresmarke hat den STANDORT veranlaßt, an einem konkreten Beispiel einmal nachzufragen, was sich in diesen zehn Jahren getan hat. Welche Veränderungen haben sich für die Städte, Wirtschaft, Umwelt ergeben?

Am Beispiel der thüringischen Universitätsstadt Jena werden einige Aspekte dieser Entwicklung beleuchtet. Von der Hochtechnologie über Konversionsfragen, die Einzelhandelslandschaft und City-Management bis hin zu umweltrelevanten Fragestellungen wird die Entwicklung beschrieben.

Als Ergebnis kann festgehalten werden, dass sich die Verwerfungen der vergangenen Jahre allmählich legen, die Situation der Städte besser wird. Investitionen nicht mehr nur auf die “Grüne Wiese”, sondern zunehmend in die Städte hinein gelenkt werden, daß aber auch der vorsorgende, planende Umweltschutz zu seinem Recht kommt.

Zahlreiche Geographinnen und Geographen haben mit Erfolg Tätigkeiten in den neuen Bundesländern übernommen, als Angestellte in Verwaltungen und Unternehmen oder auch als Selbstädige. Damit konnte eine gute Tradition der berufstätigen Geograhen in der DDR erfolgreich fortgesetzt werden. Die Geographie als Fach hat dadurch an Profil gewonnen.

In den letzten zehn Jahren haben sich aber auch zwei weitere “Trends” verstärkt: Zum einen werden Themen und Arbeitsfelder im internationalen Zusammenhang immer komplexer (Globalisierug, Zusammenwachsen und Erweiterung Europas “Euro-Land”). Zum zweiten verändern sich die Arbeitsmärkte immer schneller – Flexibilisierung, vom Mitarbeiter zum Mitunternehmer, Selbständigkeit und Existenzgründung heißen die relevanten Stichworte. Der STANDORT wird ab diesem Heft verstärkt sowohl auf die Aspekte des europäischen Arbeitsmarktes als auch der Selbständigkeit von Geographinnen und Geographen eingehen.

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, . Liebe Leserin, Lieber Leser,. STANDORT – Zeitschrift für Angewandte Geographie 23, 1 (1999). https://doi.org/10.1007/PL00021374

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