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Bei Leberkranken bestehen regelhaft Stoffwechsel- und Ernährungsprobleme. Diese bestimmen neben der Ursache der Zirrhose, der Leberfunktion und den mit der Leberzirrhose assoziierten Komplikationen die Prognose der Erkrankung [1]. Bei fehlernährten Patienten sind Komplikationen wie Aszites, Enzephalopathie, Diabetes mellitus, Infektionen oder ein hepatorenales Syndrom häufiger als bei normal ernährten Patienten [1]. Lebererkrankungen sind per se keine Indikation für spezielle diätetische Massnahmen. Diese sind erst bei Auftreten von Komplikationen sinnvoll. Die Ernährung dient der Dek- kung des Nährstoffbedarfs, der Verbesserung bzw. dem Erhalt des Ernährungszustandes sowie der Sicherung der Stoffwechselhomoiostase. Ernährung ist auch Therapie der Lebererkrankung und ihrer Komplikationen. Eine bedarfsgerechte Ernährung und der Erhalt eines guten Ernährungszustandes verbessern nachweislich die Prognose der Patienten [1].
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Müller, M. Ernährung bei Leberzirrhose. Internist 39, 247–253 (1998). https://doi.org/10.1007/PL00020807
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DOI: https://doi.org/10.1007/PL00020807