Zusammenfassung
Die Öffentlichkeitsarbeit in der Medizin nimmt einen bisher unbekannten Stellenwert ein. Die bisherigen und die neuen Möglichkeiten sollen mit diesem Beitrag bewußt gemacht werden.
Vergleichen ist ,,in!” Dies gilt auch heutzutage im Gesundheitswesen. Gesetzliche Zwänge – Offenlegung der erbrachten Leistungen nach Fallzahlen mit ICD’s und ICPM’s, für Budget- wie für Sonderentgelt- und Fallpauschalen-Fälle – ermöglichen den Geldgebern Krankenhausvergleiche. Äußere, meist öffent-lichkeitswirksame publizistische Zwänge – Angebots- und Leistungsvergleiche von Krankenhäusern in Boulevard-Zeitungen und im Internet – bieten einen Krankenhausvergleich für die Bevölkerung. Auch nichtmedizinische Faktoren spielen eine zunehmende Rolle. Um dem wachsenden Druck standzuhalten, sind die Krankenhäuser zu Öffentlichkeitsarbeit gezwungen. Der Kliniksvergleich ist gewollt, der Gesetzgeber und die Öffentlichkeit agiert, wir müssen reagieren!
Die verschiedenen Formen der Öffentlichkeitsarbeit (Mundpropaganda, interne Klinik-Darstellung/ Informationsbroschüren, Internet-,,homepage”, ,,Hot-/Info-Line”, Krankenhausverzeichnisse, Klinik-Jahresbericht, Qualitätssicherungsmaßnahmen, Patientenbefragungen, Fördervereine/Stiftungen) werden dargestellt. Das Internet als neues Medium zur Außendarstellung weicht die gesetzlichen Rahmenbedingungen der Öffentlichkeitsarbeit in der Medizin deutlich auf. Die Gestaltung einer sog. ,,homepage” im Internet wird in Anlehnung an die Neufassung der (Muster-)Berufs- ordung von 1997 besonders dargestellt.
Abstract
Purpose: Public relations work is expected of health service institutions. Internet homepage activities gives us the opportunity of presenting clinical experience and practice.
The comparison of medical sevices and proficiency tests in public health care, controlled by government and wanted by public, is new and constitutes a challenge. In order to fulfil the conditions of comparison between different hospitals, the health care services must do public relations work.
The possibilities and the limits of public relation work in health care, especially the change of representation by internet (homepage) are demonstrated. Internet presentation can enlarge the opportunity of selfdescription and presentation.
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Hupp, T., Endisch, A. & Logemann, K. Öffentlichkeitsarbeit in der Medizin. Gefässchirurgie 5, 181–187 (2000). https://doi.org/10.1007/PL00010591
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DOI: https://doi.org/10.1007/PL00010591