Summary
Digital recorders enable the late potential analysis in Holter-ECG recordings. The use of magnetic tape recorders requires the exact correction of recorder speed variations and a broad frequency range. In spite of technical limitations and high noise levels, depending on the registration unit, 68–100% of late potentials detected with standard high resolution electrocardiograms could be also found in Holter-ECG recordings. Therefore, the Holter-ECG allows the detection of functional changes, i.e. with ischaemia or heart rate accelerations, during daily life activities. First studies have shown that functional changes have been mainly detected in patients resuscitated from ventricular fibrillation. In patients with sustained ventricular tachycardia late potentials are constantly present throughout 24h. Patients with dilative cardiomyopathy prone to ventricular arrhythmias might be identified with greater senstitivity. Thus, late potential analysis in Holter-ECG recordings could improve risk stratification of patients prone to sudden cardiac death and malignant ventricular arrhythmias.
Zusammenfassung
Mit digitalen Langzeit-EKG Aufnahme- und Analysegeräten ist eine Spätpotentialanalyse auch im Langzeit-EKG möglich. Werden Magnetbänder benutzt, ist eine exakte Korrektur von Bandlaufschwankungen erforderlich und es sollte ein möglichst hohes Frequenzband zur Verfügung stehen. Trotz technischer Limitationen und Störeinflüsse, ist in Abhängigkeit von der verwendeten Registriereinheit eine Übereinstimmung von Spätpotentialbefunden aus hochauflösender EKG-Registrierung und Langzeit-EKG-Aufnahme von 68 bis 100% beschrieben worden. Das Langzeit-EKG ermöglicht die nichtinvasive Untersuchung funktioneller Veränderungen während des täglichen Lebens, z.B. unter spontaner Ischämie oder Herzfrequenzbeschleunigungen. Funktionelle Veränderungen sind vor allem bei Postinfarktpatient mit überlebtem Kammerflimmern beobachtet worden. Bei Patienten mit langsamen, anhaltenden Kammertachykardien sind Spätpotentiale eher über 24 Stunden konstant vorhanden. Patienten mit dilatativer Kardiomyopathie und überlebter Kammertachykardie können möglicherweise durch Spätpotentialanalyse im Langzeit-EKG mit höherer Sensitivität erkannt werden. Die Spätpotentialanalyse im Langzeit-EKG verspricht somit eine entscheidende Verbesserung der Risikostratifizierung hinsichtlich des plötzlichen Herztodes oder maligner ventrikulärer Rhythmusstörungen zu sein.
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Eingegangen: 13. Oktober 1997 Akzeptiert nach Revision: 21. November 1997
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Steinbigler, P., Haberl, R., Moroder, E. et al. Spätpotentialanalyse im Langzeit-EKG: Anwendung und Grenzen. Herzschr Elektrophys 9, 20–25 (1998). https://doi.org/10.1007/PL00007393
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DOI: https://doi.org/10.1007/PL00007393