Implant failure after total hip replacement. Comparison of patients with primary coxarthrosis, rheumatoid arthritis and dysplastic osteoarthritis

Summary

The analysis of THR-failures showed that the acetabular component still is the main problem of total hip replacement. The acetabular cup fails more often than the stem. In the midterm analysis the failure rate is a little bit higher in cementless than in cement fixed cups. The known effect that the failure rate of cups fixed with cement increases exponentially 8 to 10 years after implantation, could of course not be seen in this study. The success of the cementless fixation was negatively influenced by the diagnosis rheumatoid arthritis, age over 70 and the fixation manner: the failure rate of threaded cups was higher than the one of pressfit cups although the Zweymüller-cup as well as the Link type V-cup showed good results. The midterm results of the stem were very good for the cementless as for the cemented technique. Some implants showed compared to others significantly worse results. The further implantation should be thought of, what partially has already happened. The results of cementless stem fixation in patients with rheumatoid arthritis, osteoarthrosis and dysplastic osteoarthritis is comparable, so that cementless fixation should be thought of in case of adequate conditions (ability of partial weight bearing for some weeks, age under 60).

Zusammenfassung

Die Analyse der Implantatversager ergab, daß die Pfanne nach wie vor das Problem der Hüftendoprothetik ist. Sie führt häufiger zum Versagen als der Schaft. Dabei zeigt in den mittelfristigen Ergebnissen die zementfreie Pfanne eine geringfügig höhere Versagerquote. Der für zementiert verankerte Pfannen bekannte Effekt der exponentiellen Zunahme der Versagerrate nach dem 8. bis 10. Jahr konnte bei dieser Nachuntersuchung noch nicht greifen. Der Erfolg der zementfreien Verankerung wurde negativ beeinflußt durch die Diagnose „rheumatische Arthritis“ (RA), Alter über 70 sowie das Verankerungsprinzip: gesamthaft war die Versagerrate der Schraubpfannen höher als die der Press-fit-Pfannen, wobei insbesondere die Zweymüller-Pfanne aber auch die Link-Typ-V-Pfanne gute Ergebnisse zeigten. Am Schaft waren die mittelfristigen Ergebnisse sowohl für die zementfreie als auch für die zementierte Verankerung erfreulich. Einzelne Implantate zeigten im Vergleich zu den übrigen erheblich schlechtere Ergebnisse. Ihre weitere Implantation sollte überdacht werden, was ja teilweise auch schon geschehen ist. Die zementfreie Schaftverankerung bei Patienten mit RA zeigte im Vergleich zum Ergebnis bei Patienten mit primärer Koxarthrose oder Dysplasiekoxarthrose vergleichbare Ergebnisse, so daß die zementfreie Verankerung bei geeigneten Voraussetzungen (Möglichkeit der zumindest teilweisen Entlastung des operierten Beins für einige Wochen, Alter unter 60) erwogen werden sollte.