Summary
Whiplash injuries of the cervical spine are of special medical and socio-economic importance. Biomechanical studies of the injury have proven, that a hypertranslation of the capito-cervical region takes place first, leading to ligamentous hyperdistension and ruptures, when exceeding elastic deformation, thus possibly resulting in mechanical disturbance and rotatory malpositioning. Diagnosis of so called “functional disorders” bears difficulties concerning objective tests for structural lesions. This demands the definition of diagnostic parameters and clinical signs, which also consider vegetative phenomena. This paper aims at a systematic clinical and radiological check. Adequate therapeutic means have to be concordant to prognosis. Therefore functional parameters should already determine differential diagnosis. This is based on technical feasibilities and needs future scientific efforts.
Zusammenfassung
Beschleunigungsverletzungen der Halswirbelsäule (HWS) sind gleichermaßen von erheblicher medizinischer wie sozioökonomischer Bedeutung. Biomechanische Untersuchungen stellen unterschiedliche Verletzungsmechanismen heraus: Zum einen eine Hypertranslation im Bereich der Kopfgelenke, zum anderen eine Hyperextension der kaudalen HWS, die jenseits des elastischen Deformationsbereichs der Ligamente zu Überdehnungen und unvollständigen Rupturen führt. Durch derartige Verletzungen wird die Gelenkmechanik nachhaltig gestört. Eine besondere Schwierigkeit der Diagnose liegt in der Objektivierung möglicher struktureller Läsionen und einer Abgrenzung rein funktioneller Beeinträchtigungen. Daher sind die entsprechenden Untersuchungsparameter und Einstufungskriterien zu definieren, wobei auch die vegetativen, oftmals als rein subjektiv bewerteten Zeichen der Beachtung bedürfen. Der folgende Beitrag schlägt eine Systematik des klinischen wie bildgebenden Untersuchungsgangs vor. Die daraus abzuleitende Therapie muß sich stets auch an den prognostischen Kriterien ausrichten. Zusammenfassend bleibt festzustellen, daß für eine differenzierende Diagnostik funktionelle Parameter hinzuzuziehen sind. Es besteht weiterer Forschungsbedarf, um klinische und technische Untersuchungsmöglichkeiten mit vorliegenden funktionellen und strukturellen Veränderungen abzustimmen.
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Grifka, J., Hedtmann, A., Pape, H. et al. Whiplash injury of the cervical spine. Orthopäde 27, 802–812 (1998). https://doi.org/10.1007/PL00003467
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