Approach – related results after acetabular fractures

Summary

Acetabular fractures are severe injuries. Making a diagnosis and deciding on therapy are difficult because of the complexity of the anatomic structure and because of the soft tissues. Choosing the most suitable approach is the most important problem when deciding on the operative treatment. Besides standard approaches (Kocher/Langenbeck, ilioinguinal and extended iliofemoral), the “Maryland approach” has been established in the last few years. Modifying the steps of preparation, it is possible to begin the operation with a Kocher/Langenbeck approach (with variation on where the skin incision is made) and to extend the approach step by step to achieve optimal exposure. Here we describe the results of acetabular fractures treated between 1989 and 1994 (n = 159) in our clinic related to the surgical approach. The “modified Maryland approach” as used in our clinic, starts with exposure of the dorsal column, offering the possibility of a universal exposure.

Zusammenfassung

Acetabulumfrakturen sind schwerwiegende Gelenkverletzungen. Diagnostik und Therapie werden sowohl durch die Komplexität der Anatomie als auch durch den umgebenden Weichteilmantel erschwert. Eines der zentralen Probleme bei der operativen Therapie ist die Wahl des geeigneten Zugangs. Neben den bekannten Standardzugängen (Kocher/Langenbeck-, Ilioinguinaler- und erweiterter iliofemoraler Zugang) hat in den vergangenen Jahren vor allem der „Maryland-Approach“ als ein zusätzlicher erweiterter Zugang immer mehr Beachtung gefunden. Ändert man die Folge der hierzu notwendigen Präparationsschritte ab, so ergibt sich die Möglichkeit, bei unklaren Situationen zunächst über eine geänderte Hautinzision einen herkömmlichen Kocher-Langenbeck-Zugang anzulegen, der dann entsprechend den Erfordernissen erweitert werden kann. In der vorliegenden Arbeit werden die Ergebnisse der in unserer Klinik behandelten Acetabulumfrakturen der Jahre 1989–1994 (n = 159) in Abhängigkeit vom verwendeten Zugang aufgearbeitet. Tendenziell zeigen sich Vorteile des von uns angegebenen Vorgehens (modifizierter Maryland), das nach zunächst begrenzter Darstellung des dorsalen Pfeilers eine universelle Erweiterungsmöglichkeit bietet.