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Posttraumatic elbow deformities in children

Posttraumatische Problemfälle am kindlichen Ellbogen

  • Zum Thema: Kindlicher Ellbogen
  • Published:
Der Orthopäde Aims and scope Submit manuscript

Summary

In the last 20 years 49 children with gross posttraumatic elbow deformities have been treated in our hospital: 19 patients with an overlooked radial head dislocation, 12 children with a radial condyle deformity and 19 patients with a severe radial head deformity.

Secondary treatment: In the majority of cases secondary surgical procedures led to unsatisfying results. Only 4 patients with a pseudarthrosis of the radial condyle were treated secondarily. Surgical fixation led to good functional results but was not able to remove the joint deformity. Overlooked radial head dislocations were treated by ulnar osteotomy in 17 cases. We were able to follow up 13 of these: a redislocation had taken place in 8 of them. Functional impairment was found in 6 redislocated cases and in 2 children with a correct position of the radial head. In patients with gross radial head deformities arthrolysis was performed. The radial head had to be taken out in 7 cases. Functional results of pro- and supination were unsatisfactory.

Initial treatment and causes: Persistent dislocations of the radial head had been overlooked initially. In 9 out of 12 cases with a radial condyle deformity a conservatively treated dislocated fracture had led to a pseudarthrosis. In the remaining 2 cases the fracture fragments had been fixated in an incorrect position. Radial head deformities were seen after dislocated radial head fractures which had been treated by open reduction, internal fixation, longterm immobilization (6–8 weeks) and excessive physiotherapy.

Conclusion: In 47 out of 49 cases posttraumatic deformities were either caused by delayed an neglected treatment or traumatic and excessive therapy methods. An adequate initial diagnosis and therapy can prevent more than 90 % of severe posttraumatic elbow deformities in children.

Zusammenfassung

An der orthopädischen Klinik des Kinderspitals Basel waren in den letzten 20 Jahren insgesamt 49 Patienten mit posttraumatischen Ellbogendeformitäten behandelt worden: 19 Patienten mit einer übersehenen Radiusköpfchenluxation, 12 radiale kondyläre Deformitäten mit Sekundärfolgen und 19 Patienten mit erheblichen Radiusköpfchendeformitäten.

Ergebnisse der Sekundärbehandlung: Von den radialen Pseudarthrosen war bei nur 4 Patienten die Pseudarthrose operativ stabilisiert worden. Damit ließ sich die gute Funktion erhalten, die Instabilität beseitigen, aber das Gelenk nicht rekonstruieren. Bei den fehlrotiert eingeheilten, ehemals offen reponierten Frakturen wurde versucht mit einer Derotationsosteotomie das Fragment wieder in die richtige Position zu bringen und damit die Funktion zu verbessern. In keinem der beiden Fälle gelang dies zufriedenstellend, auch wenn beide Patienten mit der geringgradig verbesserten Funktion subjektiv zufriedener waren. Bei den Radiusköpfchenluxationen war eine Reposition des Köpfchens via Ulnaosteotomie in 17 von 19 Fällen versucht worden, 13 ehemals operierte Patienten konnten nachuntersucht werden. Dabei war in 8 Fällen das Köpfchen als luxiert oder subluxiiert zu bezeichnen. Bei den 5 Patienten mit reponiertem Köpfchen bestand 2 mal ein erhebliches Funktionsdefizit, bei den Patienten mit luxiertem Köpfchen bei der Nachuntersuchung lag in 6 Fällen eine Funktionsbehinderung vor. Bei den Patienten mit schweren Radiusköpfchendeformitäten mußte in 7 Fällen das Köpfchen reseziert werden, einmal wurde versucht eine knöcherne Synostose zu trennen, in allen Fällen wurde eine Arthrolyse durchgeführt. Die funktionellen Endergebnisse, vor allem der Pro/Supination waren als unbefriedigend zu bezeichnen.

Primärbehandlung und Ursache der Deformitäten: Bei den persistierenden Luxationen war in allen Fällen primär die Luxation übersehen worden. Bei den kondylären Deformitäten lag in 9 von 12 Fällen eine radiale kondyläre Pseudarthrose nach konservativ behandelten dislozierten Frakturen des Condylus radialis humeri vor. In einem Fall war es nach gekreuzter Spickung einer suprakondylären Humerusfraktur zu einer komplexen Deformität aufgrund einer Wachstumsstörung gekommen. In 2 Fällen von dislozierten Condylus-radialis-Frakturen war das Fragment offen falsch reponiert und retiniert worden. Bei den Radiusköpfchendeformitäten handelte es sich primär stets um mehr oder weniger stark abgekippte Frakturen des proximalen Radius. Alle waren offen reponiert und mit Metallimplantaten fixiert worden, alle waren durchschnittlich 6–8 Wochen ruhiggestellt worden und alle hatten anschließend eine intensive Physiotherapie erhalten. In einem Fall war es via einer Wachstumsstörung zur sekundären „Inaktivitätssynostose“ gekommen.

Resümee: In 47 von 49 Fällen mußte die Ursache für die spätere Deformität als iatrogen bezeichnet werden. Mit einer adäquaten primären Diagnostik, einer adäquaten Primärtherapie und einer adäquaten Nachbehandlung dieser Frakturen lassen sich in über 90 % posttraumatische Deformitäten vermeiden.

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von Laer, L., Pirwitz, A. & Vocke, A. Posttraumatic elbow deformities in children. Orthopäde 26, 1030–1036 (1997). https://doi.org/10.1007/PL00003358

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