Zusammenfassung
Wie soll sich ein Arzt letztendlich verhalten, wenn er einem Neugeborenen mit multiplen Fehlbildungen infolge mangelhafter Rückenmarksanlage oder mit schwersten Hirnschädigungen gegenübersteht, die dem Neugeborenen niemals die Fähigkeit zur Kommunikation mit seiner Umwelt gestatten lassen? Wie soll die ärztliche Entscheidung ausfallen, wenn das Neugeborene auf Dauer nur durch intensivmedizinische Maßnahmen am Leben gehalten werden kann, bzw. bei Ventilationsstörungen oder Ausfall der Nierenfunktion ohne irgendeine Heilaussicht ist? Meist steht der Arzt auch noch im verbalen oder geistigen Konflikt mit den Eltern, die dieses Kind so nicht haben wollen und u.U. sogar Wünsche in Richtung auf eine aktive Sterbehilfe artikulieren.
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Schlund, G. Schwerstgeschädigte Neugeborene . Gynäkologe 32, 579–581 (1999). https://doi.org/10.1007/PL00003269
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