Ignaz Philipp Semmelweis – Fatherof Obstetric Infection Prevention

Summary

Even if Ignaz Philipp Semmelweis has not found the true aetiology of puerperal fever – bacteria were identified as pathogens only after his observations – he was the first to consequently use epidemiological methods in order to elucidate connections and influencing factors in the spread of nosocomial infections, to draw the right conclusions from his observations on the transmission of childbed fever and to draw the right consequences by implementing preventive measures, especially the hand disinfection. He has correctly realized that human beings suffering from purulent or putride lesions or having even died from them can act as infectious sources as can hands of health-care personnel act as vehicles. As a characteristic feature of nosocomial infection, he noticed that generally only the weakend organism of the patient is involved as an infection target. The impact of his doctrine not only made him “saviour of the mothers” but also justifies to regard him as “father of the obstetric infection prevention” if not even as the founder of the modern science-based hospital hygiene.

Zusammenfassung

Wenn Ignaz Philipp Semmelweis auch nicht die wahre Ätiologie des Kindbettfiebers erkannt hat – Bakterien wurden erst nach seinen Beobachtungen als Krankheitserreger identifiziert –, so hat er als erster konsequent epidemiologische Methoden zur Erkennung von Zusammenhängen und Einflußfaktoren bei der Verbreitung von nosokomialen Infektionen angewandt, aus seinen Beobachtungen die richtigen Schlüsse bezüglich der Übertragung des Puerperalfiebers und die richtigen Konsequenzen durch Einführung von präventiven Maßnahmen, vor allem der hygienischen Händedesinfektion, gezogen. Er hat richtig Menschen, die an eitrigen oder putriden Prozessen leiden oder gar daran gestorben sind, als Infektionsquellen und die Hände des medizinischen Personals als Überträger derartiger Prozesse erkannt. Ihm fiel als Charakteristikum nosokomialer Infektionen auf, daß i. allg. nur der geschwächte Organismus von Patienten als Infektionsziel involviert ist. Die Auswirkungen seiner Lehre machten ihn nicht nur zum „Retter der Mütter“, sondern rechtfertigen, ihn als „Vater der geburtshilflichen Infektionsprävention“, wenn nicht überhaupt als Begründer der modernen naturwissenschaftlich basierten Krankenhaushygiene zu betrachten.