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Der Eintritt einer intrauterinen Schwangerschaft beim Menschen nach erfolgreicher Befruchtung beruht auf 2 grundlegenden Voraussetzungen: der physiologischen Reifung des Embryos während der 4–5 Tage des Transports durch den Eileiter und der zeitgerechten Entwicklung eines rezeptiven Endometriums. Der Präimplantationsembryo bildet verschiedene Proteine, um seine Präsenz dem mütterlichen Körper anzuzeigen und die regelrechte Interaktion zwischen Embryo und Endometrium wird – zumindest teilweise – durch parakrine Zytokine und Wachstumsfaktoren gesteuert. Die Erforschung dieser Zusammenhänge könnte zur Verbesserung der In-vitro-Kulturbedingungen menschlicher Embryonen führen und u. U. die Implantations- und Schwangerschaftsraten im Rahmen der assistierten Reproduktion erhöhen. Die folgenden Ausführungen sollen einerseits einen Überblick über die aktuelle Literatur geben und auf der anderen Seite einige neue, experimentelle Modelle beschreiben sowie deren zukünftige Perspektiven für die assistierte Reproduktion erläutern.
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Krüssel, J., Bielfeld, P. & Polan, M. Einfluß von parakrinen Faktoren auf die embryonale Implantation. Gynäkologe 31, 339–345 (1998). https://doi.org/10.1007/PL00003125
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DOI: https://doi.org/10.1007/PL00003125