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Die Deutsche Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit (GTZ) führt z. Z. weltweit im Auftrag des Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) 30 Projekte zur Förderung der reproduktiven Gesundheit durch. Die Familienberatung ist dabei ein in die vorhandenen Gesundheitsdienste integriertes Angebot. Parallele Strukturen werden nicht aufgebaut.
Es wird über ein seit einigen Jahren laufendes Konzept aus Kenia berichtet, einem Land mit einer extrem hohen Gesamtfertilitätsrate (total fertility rate = TFR). Diese betrug 1977 noch 8 Kinder pro Frau. Durch die steigende Nutzung angebotener Verhütungsmethoden ist die TFR 1993 auf 5,4 abgesunken.
Dennoch ist die Zahl der Frauen, die eine Verhütung betreiben, viel zu niedrig. Nur 33 % der verheirateten Frauen, die zum Zeitpunkt einer Umfrage nicht schwanger werden wollen, benützen irgendeine Form der Kontrazeption. Jugendliche und Unverheiratete haben kaum Zugang zu den in die Mütterberatung integrierten Diensten der Familienplanung. Der erfolgreiche Ansatz der gemeindenahen Familienplanungsdienste wird an einem Beispiel erläutert.
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Korte, R., Kallinowsky, E. Die Förderung der reproduktiven Gesundheit in der deutschen Entwicklungszusammenarbeit . Gynäkologe 30, 930–933 (1997). https://doi.org/10.1007/PL00003017
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DOI: https://doi.org/10.1007/PL00003017