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Die Sarkoidose und die fibrosierende Alveolitis stellen die klassichen interstitiellen Lungenerkrankungen unbekannter Ätiologie dar, die in der Regel auf eine immunsuppressive Therapie ansprechen. Weniger bekannt ist, daß die pulmonalen Manifestationen von Vaskulitiden und Kollagenosen die Symptomatik dominieren oder gar den systemischen Veränderungen vorauseilen können. Bei den genannten Erkrankungen sind die unterschiedlichen inflammatorischen Prozesse im Bereich des Lungenparenchyms Gegenstand intensiver klinisch-immunologischer Forschung, die soweit vorangeschritten ist, daß differential-therapeutische Überlegungen auf ihrer Basis angestellt werden können. Insbesondere lassen sich mittlerweile durch die Kombination von atemphysiologischen und klinisch-immunologischen Methoden Interventionspunkte für unterschiedliche Therapiemodalitäten definieren.
In der folgenden Übersicht wird zunächst auf die Pathogenese, den Verlauf und die Therapieindikationen der einzelnen Krankheitsbilder eingegangen, sodann werden detaillierte Therapievorschläge gemacht. Unter pragmatischen Gesichtspunkten werden Therapieschemata aufgezeigt und differentialtherapeutische Erwägungen dargelegt.
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Müller-Quernheim, J., Dalhoff, K. & Schnabel, A. Immunsuppressive Therapie bei interstitiellen Lungenerkrankungen und immunologisch vermittelten Pneumonitiden. Internist 38, 553–561 (1997). https://doi.org/10.1007/PL00002645
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DOI: https://doi.org/10.1007/PL00002645