In dieser zweiteiligen Arbeit wird anhand der Transkriptionsfaktorenfamilie Nuklearfaktor-kappa B (NF-κB)/Rel (related) die Funktion von Transkriptionsfaktoren bei der Genregulation erläutert. Der Leser soll am Ende des ersten Teils Kenntnisse davon haben, welche Bedeutung NF-κB bei der Regulation zellulärer Vorgänge hat und wie NF-κB reguliert wird. NF-κB spielt eine Schlüsselrolle in der Regulation der schnell induzierbaren Genregulation bei vielen Spezies. Dieses intrazelluläre Mediatorsystem ist in der Evolution hochkonserviert und seit 15 Jahren Gegenstand proteinbiochemischer und molekularbiologischer Forschung. NF-κB wird im Zytosol durch verschiedene Noxen nach Zellschädigung und zellulärem Stress aktiviert und kann sofort in den Zellkern migrieren und über spezifische Erkennungssequenzen an Zielgenen eine aktivierende Wirkung auf deren Transkription ausüben. Es soll vermittelt werden, dass der Transkriptionsfaktor NF-κB als Anti-Apoptose-Signal fungiert und wichtige Überlebensmechanismen der Zellen wie die spezifische und unspezifische Immunantwort und die Reparatur von Gewebeschäden steuert. Die Signaltransduktionskaskade, die zur Freisetzung und Bindung von NF-κB an der Schaltstelle des durch NF-κB regulierten Gens führt, wird am Beispiel von TNF-α erläutert. Der zweite Teil des Artikels, den Sie in der nächsten Ausgabe von “Der Hautarzt” lesen können, befasst sich mit der klinischen Rolle von NF-κB in der Dermatologie.
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Messer, G., Rupec, R. Nuklearfaktor-kappa-B (NF-κB) Teil 1: Funktion und Regulation. Hautarzt 52, 677–685 (2001). https://doi.org/10.1007/PL00002607
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DOI: https://doi.org/10.1007/PL00002607